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5. Jugendorchesterworkshop

Nach monatelangen, intensiven Vorbereitungen war es am 17. und 18. Februar 2024
endlich so weit. Der Verein „Musica Nova“ hat in Kooperation mit den Jugendwarten des Sinfonischen Blasorchester Wehdel (SBW) zum fünften Mal zu einem Workshop für Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene eingeladen, um ein ganzes Wochenende gemeinsam vier Werke von leichtem bis mittelschwerem Schwierigkeitsgrad zu erarbeiten. Unter der Leitung von Michael Ruf, dem Dirigenten des Ensembles WoodBrass und mit Unterstützung von Leif Tober als Leiter für die Satzprobe der Blechbläser, versammelte sich ein beeindruckend umfangreiches und vollständig besetztes Orchester. In diesem Jahr bereicherten erstmals auch eine Bassposaune und ein Fagott das Ensemble. Die Gruppe bestand aus 45 engagierten Musikliebhabern, die sich aus Mitgliedern von WoodBrass, einigen erfahrenen Musikerinnen und Musikern des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel und zahlreichen Gästen zusammensetzte, unter ihnen sowohl wiederkehrende als auch neue Teilnehmende. Finanziell wird der Workshop großzügig durch den Landschaftsverband Stade unterstützt. Das Programm des 5. Workshops setzte sich zusammen aus den „Bach Variants“ von James Curnow, eine Komposition, die sechs melodische Variationen des Chorals „Wach auf, mein Herz, und singe“ von Johann Sebastian Bach beinhaltet und die Instrumente als Stimmäquivalente einsetzt. Des Weiteren wurde „Heroic Variations“ von Jerry Brubaker, basierend auf der dritten Sinfonie, Op. 55, „Eroica“ von Ludwig van Beethoven, musikalisch vom Workshoporchester interpretiert. „Rippling Watercolors“ von Brian Balmages, inspiriert von den Aquarellmalereien seiner jungen Nichten, sowie „Arabian Dances“ von Roland Barrett, das mit einem Klarinettensolo einsetzt und sich zu einer lebhaften musikalischen Darstellung von Tänzern um ein Lagerfeuer entwickelt, ergänzten das Programm. Die rhythmischen Klatschsequenzen der Musiker intensivierten die Atmosphäre des letztgenannten Stückes. Die Darbietungen wurden zur großen Zufriedenheit des Dirigenten Ruf von den Musikerinnen und Musikern gemeistert. Der Abschluss des Workshops bildete ein Gruppenfoto, sowie das Abschlusskonzert am Sonntag, bei dem die erarbeiteten Stücke einem interessierten Publikum präsentiert wurden. Boris Oltmanns, der erste Vorsitzende des Vereins Musica Nova, hieß etwa 50 Zuhörer willkommen. Michael Ruf moderierte das Abschlusskonzert und gab Einblicke in die Hintergründe der aufgeführten Werke. Die Jugendwarte sowie der Verein Musica Nova zeigten sich hocherfreut über das gelungene Wochenende und sprachen allen Teilnehmenden sowie Helferinnen und Helfern ihren Dank aus.
Neugierig geworden, aber das Abschlusskonzert verpasst? Kein Problem; diese und weitere Werke werden beim WoodBrass-Konzert am Palmsonntag, dem 24. März 2024, um 17:00 Uhr in der Alten Kirche in Bremerhaven-Lehe erklingen.

Teambildung bei WoodBrass

Dass es sich bei WoodBrass nicht um ein Jugendorchester, sondern um das Nachwuchsorchester des sinfonischen Blasorchesters handelt, war am Samstag, 7. Oktober, ganz klar zu erkennen. Einige der Musiker von WoodBrass hatten sich nämlich zum Bowling getroffen. Natürlich mussten Teams gebildet werden und wie der Zufall es wollte, konnte die Einteilung nach dem Alter erfolgen. U50 gegen Ü50. Man sieht also, die Fraktion der Älteren waren nicht wenige. Also kein Jugendorchester, sondern ein Orchester der jung Gebliebenen.

Aber der Reihe nach: im Bowlingcenter Beyond in Bremerhaven wurden zwei Bahnen gemietet und los ging der Spaß. Nach leichten Angangsschwierigkeiten wurden die Würfe immer besser und zum Schluss gab es sogar Strikes. Nun ja, zugegeben, es waren nicht viele, aber immerhin.

Die Endabrechnung folgte und der Sieger war Manfred, knapp vor Theodor und Amelie.

Da Sporttreiben bekanntlich hungrig macht, haben wir dann auch noch gesunde Sportlernahrung zu uns genommen. Dicke große Burger im Beyond. Ein gelungener Nachmittag mit viel Spaß und Kennenlernen.

Vielen Dank an die Jugendwarte für das Organisieren.

Maren Pundschus (Ü50)

2. Platz bei den 59. Euro Musiktagen 2023 in Bösel

Die kleine Gemeinde Bösel im LK Cloppenburg ist ein gutes Pflaster für das sinfonische Blasorchester Wehdel. Alljährlich werden in Bösel Anfang September die Euro Musiktage veranstaltet, in diesem Jahr bereits zum 59. Male. Bestandteil der Musiktage sind nicht nur Platzkonzerte und ein schwungvoller Umzug durch das Dörflein, sondern auch ein hochkarätiger Wettbewerb in der BIB-Arena in Bösel mit Orchestern aus mehreren Ländern Europas.

Seit 2014 schon nimmt das Wehdeler Orchester an diesen Musiktagen teil und konnte bereits dreimal den Wettbewerb gewinnen. In diesem Jahr spielte das Orchester mit seinem Dirigenten Thomas Ratzek ein Stück, welches auch Bestandteil der Herbstkonzerte am 24. und 25. November sein wird. Die Bulgarischen Tänze (Teil II) von Franco Cesarini bestehen aus 3 unterschiedlichen Sätzen, angelehnt an den reichen Schatz bulgarischer Volksmelodien. Beginnend mit einem meditativen, melancholischen Lied, gefolgt von einem feurigen Tanz im für norddeutsche Musiker ungewohnten 7/8-Takt, endend mit einem noch rassigeren lebhaften Tanz. Dieses Konzertstück mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad 6 überraschte sogar den Moderator vor Ort, der diese bulgarischen Melodien eher bei einem bulgarischen Orchester auf dem Notenpult vermutet hätte. Dirigent Ratzek hat die Absicht den Orchesterklang so nah wie möglich an die gesanglichen Vorgaben vieler bulgarischer Chöre zu führen.

Mit diesem Plan konnten die Wehdeler die Jury in Bösel überzeugen und holten mit 116,4 Punkten den zweiten Platz in der Klasse A, hinter dem Jugendorchester Leschnitz, Oberschlesien in Polen. Das polnische Orchester gewann mit knappem Vorsprung mit 117,4 Punkten von möglichen 120 Punkten. Den Dirigentenwettbwerb gewann hingegen der Wehdeler Dirigent Thomas Ratzek.

Eine Premiere für das Wehdeler Orchester war in diesem Jahr eine Kooperation mit der Funkengarde des Wehdeler Karnevalsvereins „Hol Fast e.V.“. Die junge Garde nahm mit dem Wehdeler Orchester am Umzug teil, was sehr zum Gelingen des Auftritts der Wehdeler führte. Die Funkengarde musste sich allerdings an die sommerlichen Temperaturen anpassen, denn gewöhnlich tritt die Garde zum Karneval auf und der findet bekanntlich im Spätherbst oder Winter statt.

Musik entsteht im Kopf

Am Sonntag, den 25. Juni 2023 fand der erste „Musik für alle-Tag“ (ehemals Jugendkonzert) des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel in der Pausenhalle der Geestensether Grundschule statt. Unter neuem Namen, aber mit vielen bewährten Traditionen der letzten Jahre verbrachten Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowohl beim Musik machen als auch im Publikum einen abwechslungsreichen Nachmittag miteinander. Wie jedes Jahr präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Musikschule des Orchesters ihr Können. Die Darbietungen reichten von einer Blockflötengruppe über verschiedene Solostücke am Klavier bis zu Duetten und Trios der Saxofone und Klarinetten. Auch das tiefste Blechblasinstrument, die Tuba, war mit einem Solostück zu hören. Dieses bunte musikalische Buffet wurde von einer großen Auswahl am kostenlosen Kuchenbuffet begleitet. Nach einer Umbaupause nahm das Nachwuchsorchester „WoodBrass“ auf der Bühne Platz und beendete den Konzertnachmittag mit sommerlichen lateinamerikanischen Rhythmen und Pop-und Filmmusik. Nicht erst seit diesem, sondern bereits seit letztem Jahr wird neben den musikalischen Darbietungen ein Instrumentenkarussell angeboten. Unter der fachkundigen Anleitung von Instrumentallehrerinnen und -lehrern waren alle Kinder und auch Erwachsene eingeladen, neben Querflöte, Klarinette oder Trompete auch weniger bekannte Orchesterinstrumente wie Horn und Euphonium auszuprobieren. Der Moderator des Konzerts und Leiter von „WoodBrass“, Michael Ruf, betonte, dass Musik selbst im Kopf entstehe und das Instrument nur Mittel zum musikalischen Ausdruck sei. Ein Instrumentenkarussell ist demnach eine Möglichkeit, das Instrument zu finden, mit dem dieser Ausdruck am besten gelingt. Die Nachwuchsarbeit spielt im Sinfonischen Blasorchester Wehdel seit jeher eine zentrale Rolle und umfasst neben Kindern und Jugendlichen auch Erwachsene, die ein Instrument lernen oder nach vielen Jahren Pause wieder einsteigen wollen. Der „Musik für alle-Tag“ war daher ganz gemäß dem neuen Namen nicht nur ein Konzert, sondern eine Einladung an alle, die sich für das Lernen eines Instrumentes oder das Mitspielen im Nachwuchsorchester interessieren.

Saxophontrio

Die Ventile einer Tuba, dem tiefsten Instrument des Orchesters

175 Jahre Turnermusik – Festkonzert im Audimax in Regensburg

1848, als die Turnerei im Deutschen Turnerbund in Deutschland so ganz langsam anfing und ihren erfolgreichen Weg nahm, wurden auch erstmals beim Turnen Instrumente genutzt. Turnertrommler und Hornisten waren die ersten, die Erwähnung fanden. Man brauchte sie zur Betonung des Marschtaktes beim „Wehrturnen“. Diese Zeiten sind lange vorbei. 2023 musizieren die Turnermusiker:innen nicht mehr, um die Turner:innen beim Exerzieren zu unterstützen. Um aber die Anfänge vor 175 Jahren zu feiern, fand 2023 das erste Deutsche Turnermusikfest statt. Es wurde in Regensburg gefeiert, gleichzeitig mit dem Bayrischen Turnfest, vom 28. April bis zum 1. Mai.

Vier Tage lang wurde in Regensburg nicht nur fleißig geturnt, sondern auch in vielen Variationen musiziert. Blasorchester, Spielleuteorchester und Fanfarenzüge boten ihre Musik in Regensburg in vielen Platzkonzerten dar. Die Fußgängerzone rings um die berühmte Steinerne Brücke und den Dom war voller Musik. Die Orchester nahmen an Wertungsmusizieren teil und stellten sich einer kritischen Jury.

Zum Festkonzert am 30. April im Regensburger Audimax durften wir musizieren. Wir hatten das Glück, dass unser Dirigent Thomas Ratzek der Bundesdirigent der Turnermusik im DTB ist. Und da der DTB kein eigenes Orchester besitzt, lag ja nichts näher, als dass wir mit Thomas das Festkonzert bestreiten durften. Nachdem der Fanfarenzug aus Potsdam musiziert hatte, begannen wir das Konzert mit „Invictus“, Philipp Sparke. Es folgten „Bulgarian Dances, Part 2“, Franco Cesarini, „Lexicon of the gods“, Rosano Gallante, „Armenische Tänze, Teil 1“, Alfred Reed und die „Seville Suite“, Bill Whelan, arrangiert von Johan de Meji. Mit der Erstaufführung der Blasorchesterversion von „Norwegian Pirates“ von Thomas Bergersen, für Blasorchester arrangiert von Walter Ratzek, wurde zur Siegerehrung übergeleitet. Walter Ratzek, der große Bruder unseres Dirigenten, spielte in diesem Konzert selbst am Piano mit. Das Stück war durch eine Crowdfunding-Aktion finanziert worden und wurde so der Turnermusik zum 175. Jubiläum geschenkt. Geplant war zunächst, dass viele Trommlerinnen und Trommler aus den unterschiedlichsten Orchestern teilnehmen sollten. Da sich die Menge an Trommler:innen aber nicht fand, musste Walter das Stück extra für uns um arrangieren.

Im Laufe des 1. Mai fuhren dann die meisten von uns mit dem Bus wieder nach Hause, kaputt, aber zufrieden. Die Rückfahrt hatte aber gegenüber der Hinfahrt den Vorteil, dass sie keine Nachtfahrt war und wir im Bus nicht schlafen mussten, um für die Generalprobe in Regensburg fit zu sein. Denn die Hinfahrt fand für die meisten über Nacht im Bus und das ist kein Vergnügen, so eine Nachtfahrt. Irgendwann weiß man nicht mehr, wie man sitzen soll. Aber was tut man nicht alles für die Kunst.

Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen!

Nach einigen Wochen und Monaten der intensiven Vorbereitung sollte es am 02. April 2023 endlich soweit sein – in der Alten Kirche in Bremerhaven-Lehe fand das erste Konzert von WoodBrass im neuen Jahr statt. Es war auch das erste Konzert mit Michael Ruf als neuem Dirigenten. Entsprechend nervös und voller Vorfreude fanden wir uns am Mittag des Palmsonntags in der Alten Kirche in Bremerhaven ein, für eine letzte gemeinsame Einspielprobe.
Bereits eine Stunde vor Konzertbeginn trafen die ersten Zuhörer:innen in der Kirche ein, um sich die besten Plätze zu sichern. Als um 17 Uhr das Konzert begann, war die Kirche gut gefüllt und wir freuten uns, dass es endlich losging.
Das Programm griff einen Gedanken auf, den Ludwig van Beethoven seiner „Missa solemnis“ voranstellte:
„Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen!“
Mit Werken von Leonard Bernstein, Andrew Lloyd Webber, Nino Rota, Chris Pilsner, Brian Balmages u. a. tauchten wir in die Welt der Emotionen ein. Liebe, Trauer und Hoffnung, aber auch Sehnsucht und Erinnerung wurden in Originalwerken und Bearbeitungen thematisiert.
Die Moderation hat unser Dirigent Michael Ruf selbst übernommen.
Nach einer guten Stunde und zwei Zugaben war das Konzert vorbei und für uns war klar, dass wir das im nächsten Jahr gerne wiederholen möchten.
Unser Orchester wurde 2009 von Malte Behrens gegründet. Malte hat WoodBrass bis zu seinem Tod im Jahre 2018 geleitet. Zu Maltes fünfjährigem Todestag wollten wir seiner noch einmal gedenken und haben aus diesem Grund das Konzertprogramm Malte gewidmet. Außerdem haben wir am Ende des Konzertes 20 Luftballons in den Himmel steigen lassen, um Malte daran zu erinnern, dass wir ihn nicht vergessen und sein Erbe, welches unser Orchester ist, würdig weiterführen werden.
Wir bedanken uns herzlich bei der Dionysius Kirchengemeinde, für die tolle Zusammenarbeit.
Außerdem bedanken wir uns bei allen Musiker:innen aus dem Sinfonischen Blasorchester Wehdel, die uns bei diesem Konzert so tatkräftig unterstützt haben, bei den Jugendwartinnen und auch bei Michael Ruf für die tolle Organisation und Moderation!

Orchester-Banner am Kircheneingang
WoodBrass bei der Einspielprobe
Aufsteigen der Luftballons nach dem Konzert

Fortbildung für die Musiker*innen – D-Lehrgänge

Am letzten Januarwochenende 2023 besuchten 6 unserer Musiker einen D-Lehrgang des Niedersächsischen Turnerbundes. Der Lehrgang fand über insgesamt 5 Tage in der Jugendherberge Rotenburg/Wümme statt. Die 6 Teilnehmenden waren auf D1, D2 und D3 verteilt, je nach Vorwissen oder bereits absolvierter Lehrgänge. Es wurde sehr viel Theorie vermittelt, aber auch das Musizieren auf dem ausgewählten Instrument kam nicht zu kurz. Es wurden Prüfungen in der Theorie absolviert und die 6 Teilnehmer:innen mussten auf ihrem Instrument aus einer vorgegebenen Literaturliste mehrere Stücke vortragen. Auf dem Foto die 6 stolzen D-Absolventen nach den bestandenen Prüfungen:   

von links: Katja Meyer, Lena Stammer, Leif Tober, Maren Pundschus, Torben Lenertat, Lena Cordes

Leif Tober hat der Lehrgang so gut gefallen, dass er jetzt sogar den nächsten Schritt wagt und die C-Ausbildung begonnen hat. Die ein oder andere Übung am Taktstock vor dem Orchester wird er dann in Zukunft bei WoodBrass oder dem großen Orchester absolvieren. Wir drücken die Daumen für die C-Prüfung.



Sinfonisches Blasorchester Wehdel ist Preisträger des deutschen Orchesterwettbewerbes 2021

Bereits im Oktober spielte das Wehdeler Amateurorchester unter der Leitung seines Dirigenten Thomas Ratzek seine beiden Wettbewerbsstücke “Schattengänge” von Marco Pütz und “Aurora awakes” von John Mackey vor kleinem Publikum in der Geestlandhalle in Elmlohe. Ein professionelles Filmteam des deutschen Musikrates hat den Vortrag unter Wettbewerbsbedingungen gefilmt. Am vergangenen Wochenende wurden nun die von einer Fachjury bewerteten Ergebnisse in einem Youtubelivestream verkündet. Mit dem bestmöglichen Prädikat “mit hervorragendem Erfolg teilgenommen” bewertet, darf sich das norddeutsche Höchststufenorchester als Preisträger des deutschen Orchesterwettbewerbes 2021 bezeichnen und zählt somit zu den besten Amateurblasorchestern in ganz Deutschland. Ein neuer Höhepunkt in der Geschichte der Wehdeler MusikerInnen, welcher die kontinuierliche Entwicklung des Ensembles und die hervorragende Arbeit seiner musikalischen Leitung belegt. Dirigent Ratzek ist sehr stolz auf die Leistung seines Orchesters, welches trotz der geringen Probenzeit unter der durch die Pandemie geltenden Voraussetzungen ein solch hervorragendes Ergebnis erzielen konnte.

The show must go on

Unter diesem Motto kehrte das Sinfonische Blasorchester Wehdel im November endlich auf die Bühne zurück. Nach mehr als eineinhalb Jahren Zwangspause gastierten die Wehdeler am 20. und 21. November in der Geestlandhalle in Elmlohe. Unter den bestehenden 2-G Einschränkungen war ein Gastspiel weder im Bremerhavener Stadttheater, noch in der Grundschule Wehdel möglich. 

Bereits früh am Samstag morgen versammelten sich die ersten HelferInnen, um die sichtlich verstaubte Bühne wieder auf Vordermann zu bringen und die Halle für das Konzert vorzubereiten. Am Nachmittag widmete sich dann Dirigent Thomas Ratzek dem Klang seines Ensembles in einer Einspielprobe, bevor die ersten Gäste begrüßt wurden und die Spannung stieg. 

Um Punkt 19:00 Uhr bahnte sich das mit eleganten schwarzen Masken ausgestattete Orchester den Weg auf die Bühne, ehe Dirigent Ratzek folgte und das Konzert mit der “First Suite in Es” eröffnete. Das von Gustav Holst geschriebene Werk gilt zu den wichtigsten für die Entwicklung der sinfonischen Blasmusik.   Direkt im Anschluss folgte die “Nocturne” von Alexander Scriabin. Alfred Reed bearbeitete diese Komposition für sinfonisches Blasorchester, nachdem Scriabin dieses aufgrund einer Entzündung im Arm nur für die linke Hand des Klaviers komponiert hatte. Um sich mental auf das Hauptwerk des Abends vorzubereiten, überließ Thomas Ratzek, der bisher gewohnt charmant durch den Abend führte, einen Teil der Moderation dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins Musica Nova, Boris Oltmanns. 

“Variazioni sinfoniche su non potho reposare” von Hardy Mertens, die Variation einer Melodie von Giuseppe Rachel über seine Heimatregion Sardinien, gepaart mit schwermütigen Klängen einer  unglücklichen Liebe, wurde eindrucksvoll dargeboten. Auf welch hohem Niveau das Stück performt werden würde, legte das Altsaxophon mit einer wundervollen solistischen Einleitung schon in den ersten Sekunden des 20-minütigen Werkes fest. Der Rest des Orchesters folgte dem Beispiel und so gelang eine rundum gelungene Interpretation des sehr anspruchsvollen Werkes vor der Pause.

Das Team der Pizzamanufaktur sorgte in der Pause für die Verpflegung der Gäste. Ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken überzeugte zum Weiterempfehlen. Durch einen kleinen Pavillon konnten viele Gäste trotz mäßigen Wetters zum Verweilen an der frischen Luft bewegt werden, um die Halle in der Pause großzügig zu lüften.

“The Seville Suite” im Original von Bill Whelan, arrangiert für sinfonisches Blasorchester durch Johan de Meij, eröffnete die zweite Konzert Hälfte. Das musikalische Konzept von Whelans späterem Welterfolg Riverdance liegt in der Seville Suite zu Grunde. Komponiert  zum irischen Nationalfeiertag auf der Weltausstellung 1992 in Sevilla, verdeutlichen irische Klänge den Einfluss auf Andalusien im Mittelalter. Mit “How to train your dragon” gab  es auch in diesem Jahr etwas Filmmusik zu hören. Die schönsten und bekanntesten Melodien aus Drachenzähmen leicht gemacht wurden von Ton van Grevenbroek aus dem Original von John Powell umgesetzt. Zur Ankündigung des letzten Stückes übernahm Herr Oltmanns nun ein weiteres Mal das Mikrofon, bevor Dirigent Thomas Ratzek in die hinteren Reihen des Orchesters verschwand. “Keen on Queen” stand als letzter Programmpunkt auf der Liste. Zum 30-jährigen Todestag von Freddy Mercury in der Konzertwoche wollte auch das Sinfonische Blasorchester Wehdel die bekanntesten Stücke des Ausnahmemusikers zum Besten geben. Für etwas Verstärkung an der ersten Trompete sorgte Dirigent Ratzek, zufällig auch stellvertetender Solotrompeter der Bremer Philharmoniker. Das Dirigat übernahm zum ersten Mal seine Gattin, Gabriela Ratzek. 

Trotz der Premiere auf der Bühne ist Gabi dem Orchester keinesfalls unbekannt. Schon seit vielen Jahren unterstützt sie das Orchester ebenso wie Thomas, sei es in der Nachwuchsabteilung, dem Nachwuchsorchester “Woodbrass” oder bei Probenwochenenden in Satz-, Register- und Tuttiproben. An dieser Stelle gilt ein großer Dank unserem Dirigentenpaar, dass unser Orchester nun seit mehr als 15 Jahren mit aller Kraft, Euphorie und musikalischer Raffinesse zu dem gemacht hat, was es heute ist. 

Ebenso zu danken haben wir unserem unglaublichen Publikum. Insgesamt rund 400 Gäste haben uns an zwei Tagen eine wundervolle Rückkehr auf die Bühne beschert. Dem gesamten Orchester konnte man die Spielfreude während der Konzerte deutlich anmerken, es hat einfach wahnsinnig gefehlt. Das Publikum übernahm die gute Stimmung und ließ das Orchester nicht ohne zwei Zugaben von der Bühne. Das Sinfonische Blasorchester Wehdel bedankt sich bei allen ZuschauerInnen, bei allen freiwilligen HelferInnen und allen OrganisatorInnen für zwei wundervolle Herbstkonzerte.

sbw bereitet sich auf den virtuellen Deutschen Orchesterwettbewerb vor

Nachdem das sbw im November 2019 den niedersächsischen Orchesterwettbewerb mit 24 von 25 möglichen Punkten gewinnen konnte, steht immer noch der Bundesentscheid aus. Corona und die zu dessen Eindämmung erfolgten Maßnahmen haben die Austragung der für Mai 2020 geplanten Wertungsspiele des Deutschen Orchesterwettbewerbs leider verhindert. Nun führt der deutsche Musikrat unter den gegebenen Umständen ein neues Konzept aus. „Virtuell virtuos“ ist das Motto der Ersatzveranstaltung, bei der die teilnehmenden Orchester ein professionelles Kamerateam in einer Aufnahmelocation ihrer Wahl willkommen heißen und ihren Vortrag unter Wettbewerbsbedingungen aufzeichnen lassen. Eine Jury schaut sich zu einem späteren Zeitpunkt die Aufnahmen in gleicher Weise an, wie sie Präsenzvorträge bewerten würde. Das sbw plant seinen Vortrag für Mitte Oktober. Der Wunschspielort ist das Konzerthaus Die Glocke in Bremen.

Die Proben dazu haben die Musiker vor drei Wochen wieder aufgenommen und erarbeiten neben den Stücken für den DOW auch schon die Stücke für die Galakonzerte Ende Oktober. Auch hier haben wir das Stadttheater Bremerhaven vor-reserviert und hoffen auf eine entspannte und kulturfreundliche Zeit.

Erfolgreiches JOW-Wochenende inmitten der Pandemie

Am Wochenende vom 29. bis 30. August konnte nach langem Bangen unser diesjähriger Jugendorchesterworkshop stattfinden. Wegen des Lockdowns im April konnte der Workshop zur Erarbeitung leichter sinfonischer Blasmusik dort nicht durchgeführt werden und wurde nun eben im August unter der Einhaltung aller nötigen Abstands- und Hygieneregeln nachgeholt. Auch wenn diese Regeln das gemeinsame Musizieren etwas erschwert haben, wurden die drei ausgewählten Stücke „Abide with me“ von William Henry Monk, arr. Stig Gustavson, „Highlights from Jurassic World“ von Michael Giacchino, arr. Michael Brown und „One Small step“ von Michael Oare, unter der Leitung des Dirigenten Thomas Ratzek gut gemeistert, nicht zuletzt auch durch die hervorragenden Einflüsse unserer Dozenten für die Satzproben, Ben Paro und Chris Caspar. Zu aller Zufriedenheit hat auch das Wetter mitgespielt, sodass die vielen Pausen gut unter freiem Himmel bei strahlendem Sonnenschein verbracht werden konnten. Auch die Pizza am Samstagabend konnte bei strahlendem Sonnenschein draußen und mit Abstand genossen werden.

An dieser Stelle geht ein besonderes Dankeschön an den Landschaftsverband Stade e.V., der uns bei der Durchführung des Workshops finanziell unterstützt hat!

Das Wochenende war trotz aller Schwierigkeiten durch die Pandemie ein voller Erfolg und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht!

Tutti-Probe beim JOW in der Wehdeler Mehrzweckhalle mit viel Abstand


Jahresausklang in der Sellstedter Schützenhalle

Das Jahr 2019 ist zu Ende. Und das Weihnachtsfest stand auch vor der Tür. Diese beiden Anlässe hat WoodBrass am 14. Dezember 2019 um 17 Uhr in der Sellstedter Schützenhalle gefeiert. Der Nachmittag wurde mit vielen Spielen, aber vor allem dem Lieblingsspiel der Musiker „Werwolf“, verbracht. Dazu gab es leckere Kekse und verschiedene Getränke. Aber natürlich durfte eine leckere Pizza vom Tafelhof Sellstedt nicht fehlen!
Wir blicken auf ein spannendes und Ereignisreiches Jahr 2019 zurück, aber freuen uns genauso auf das kommende Jahr! 

WoodBrass-Musiker auf der Weihnachtsfeier 2019 in der Sellstedter Schützenhalle

Sinfonisches Blasorchester Wehdel gewinnt die Orchesterwertung B1 beim 10. Niedersächsischen Orchesterwettbewerb

Am Wochenende vom 08. – 10.11.2019 fand in Verden der 10. Niedersächsische Orchesterwettbewerb statt. Bei diesem Orchester- und Ensemblewettstreit treten musikalische Gruppierungen aus ganz Niedersachsen in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Auch das Sinfonische Blasorchester Wehdel nahm nach 1995, 1999, 2007 und 2011 zum fünften Mal an diesem Wettbewerb teil, nachdem man bei der letzten Ausgabe 2015 leider verhindert war. Unter der musikalischen Leitung von Thomas Ratzek erarbeiteten die rund 70 Laienmusiker die beiden Wettbewerbsstücke „Schattengänge“ von Marco Pütz und „Aurora awakes“ von John Mackey. 2018 komponierte Marco Pütz im Auftrag des deutschen Musikrats das Stück Schattengänge für die Landesentscheide und den Bundeswettbewerb. Als Vorlage zu diesem Werk nutzte der Komponist den zweiten Satz aus Beethovens siebter Sinfonie. Die Auftragskomposition sollte einen starken Bezug zu Beethoven haben, da der klassische Komponist im Jahr 2020 seinen 250. Geburtstag gefeiert hätte. Pütz selbst beschreibt seine Komposition als musikalischen Versuch, der mit thematischen und harmonischen Verfremdungen, musikalischen „Zitaten“ und frei komponierten Passagen ausgedrückt wird.

Als Wahlstück für den 10. Niedersächsischen Orchesterwettbewerb hat sich Thomas Ratzek für „Aurora awakes“ von John Mackey entschieden. Ratzek ist seit nunmehr 13 Jahren Leiter des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel und aus diesem Grund ist es keine Überraschung, dass dieses Werk perfekt zum Orchester passt und es seine musikalischen Stärken vollkommen ausspielen kann. John Mackeys „Aurora awakes“ hat gleich 2 internationale Komponistenpreise gewinnen können und ist durch seine technische und musikalische Schwierigkeit in die Höchststufe für Werke für sinfonische Blasorchester einzuordnen. Das Stück beschreibt die Morgendämmerung, es soll verstanden werden als die Ankündigung des nahenden Lichts. Während im ersten Teil das Hauptohrenmerk auf Stimmung und Intonation liegt, beginnen danach die technischen Herausforderungen zu überwiegen. Während die Holzbläser und insbesondere auch das Schlagwerk hier auf Präzision und das Halten der Tempi bedacht sind, haben die Blechbläser mit vielen ausgehaltenen Tönen im hohen Register zu kämpfen. Dies erfordert von allen Musikern höchste Konzentration und absolute Fitness im Ansatz und der Lippenmuskulatur. Doch all die Mühe lohnt sich für jeden einzelnen Musiker, denn hat man das Stück und insbesondere den speziellen Spannungsbogen bis hin zum atemberaubenden Finale erst einmal ausgearbeitet und hat der Dirigent auch noch die letzten Feinheiten herauskitzeln können, ist auf jeder Probe und Aufführung Gänsehaut garantiert.

Beim Wertungsspiel am vergangenen Samstag um 15 Uhr galt es dann die Jury von der monatelangen Arbeit zu überzeugen. Zunächst spielte man das Pflichtstück Schattengänge und im Anschluss das Selbstwahlstück Aurora awakes. Trotz des mäßig besuchten Saales erhielt das Orchester nach seiner Darbietung langen Applaus und im nachfolgenden Jurygespräch die Bestätigung der großartigen Leistung durch die Fachjury. Bei der abendlichen Bekanntgabe der Gewinner wurde es dann offiziell: Mit 24 von 25 möglichen Punkten und dem Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ konnte das Sinfonische Blasorchester Wehdel den niedersächsischen Orchesterwettbewerb in der Kategorie B1 für sich entscheiden und erhielt eine Weiterleitung zum Bundesentscheid im Mai 2020 in Bonn

Musiker des Nachwuchsorchester WoodBrass beim Landeslehrgang Blasmusik des NTB

Rainer Tober, Linda Ebeling, Uta Gassen, Linnea Wöst, Thomas Wiedemann, Lena Cordes, Hanna Wiedmann, Adrian Wiedemann & Finnja Brickwedel, sowie Gastdirigent Tobias Wunderle

Vom 17. bis 20. Oktober 2019 fand der Landeslehrgang Blasmusik des NTB (Niedersächsischer Turnerbund) statt, an dem acht Musiker des Nachwuchsorchesters WoodBrass, sowie unser erster Vorsitzender teilnahmen. Normalerweise nehmen auch einige Musiker unseres Hauptorchesters regelmäßig am Landeslehrgang teil, jedoch überschnitt sich dieser dieses Jahr mit dem Termin unseres Probenwochenendes. Die Nachwuchsmusiker testeten in den sehr intensiven vier Tagen ihre Kondition, lernten viele neue und auch teils sehr anspruchsvolle Stücke kennen. Doch genau dieses Herantasten an schwere Stücke und Herausforderungen gab den Achten einen weiteren Anreiz intensiv mit ihren Instrumenten zu üben. Die Nachwuchsmusiker wurden in ihrer Fähigkeit gefordert, Stücke vom Blatt, also ohne vorheriges Üben, zu spielen. Erschwert wurde dies in den anspruchsvollen Kompositionen durch Tonart- und Taktwechsel und Veränderungen der Geschwindigkeit.

Es wurden verschiedenste Kompositionen erarbeitet. Filmmusik war ebenso dabei, wie Choräle und Jazz oder traditionelle Blasmusik. Doch neben der ganzen Arbeit kamen auch der Spaß und die Freude nicht zu kurz. Da Musiker aus ganz Niedersachsen nach Altgandersheim gefunden hatten, konnten neue Kontakte geknüpft und bestehende intensiviert werden. Viele Ideen und Erfahrungen wurden ausgetauscht und über gemeinsame Projekte nachgedacht. Die Fahrt hat Spaß gemacht und war lehrreich, also eine rundum lohnende Veranstaltung, welche seitens des NTB wieder toll organisiert war.

Nachwuchsorchester WoodBrass spielt auf der Gewerbeschau in Schiffdorf

(2019) Auf der diesjährigen Gewerbeschau der Gemeinde Schiffdorf gastierte das Nachwuchsorchester des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel, WoodBrass. In der optisch und akustisch gut aufbereiteten Halle des Bauhofs der Gemeinde gaben die rund 30 Jung- und jung gebliebenen  Musiker ein ca. 45- minütiges Unterhaltungskonzert.
Dirigiert von Gabriela Ratzek, der Ehefrau unseres diesmal nicht anwesenden Dirigenten Thomas Ratzek, eröffnete WoodBrass das Konzert mit dem Titelsong aus Star Trek. Aus den unendlichen Weiten des Weltraumes führten die Musiker das Publikum zurück in die Feinheit der Natur und beschrieben mit dem Stück  „Metamorphosis“ musikalisch die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling. Neben Filmmusik aus Shrek 2 und „Friend like me“ aus dem Disneywerk Aladdin, sowie Popmusik von Adele ging es auch in die lateinamerikanische Musik mit dem Stück „Solamente una vez“. Rund 50 Zuhörer aus der Laufkundschaft konnte WoodBrass im Laufe des Konzertes auf sich aufmerksam machen und mit ihrer musikalischen Leistung und der deutlich spürbaren Freude am Musizieren überzeugen, erst nach langem Applaus und einer gespielten Zugabe weiterzuziehen.
Bereits innerhalb eines Jahres konnte sich das Nachwuchsorchester unter der Leitung von Thomas und Gabriela Ratzek enorm musikalisch verbessern, sowohl klanglich, als auch technisch. Mit neuen Stücken soll nun weiter an der Entwicklung gearbeitet werden, man darf also auf zukünftige Konzerte von WoodBrass gespannt sein!

Großes Konzertwochenende für unseren Nachwuchs

(15.06.19) Im Rahmen der „Langen Nacht der Kultur“ am 15. Juni 2019 wurde unser Nachwuchsorchester „WoodBrass“ von Simon Bellett eingeladen, ein rund einstündiges Konzert zu geben. Der Platz vor dem Wasserturm in Geestemünde war der Veranstaltungsort, welcher sich eigens für das Konzert in eine Freilichtbühne verwandelte. Bei sonnigem, aber windigem, Wetter spielten die Musiker unter der Leitung von Thomas Ratzek neben Filmmusiken, z.B. aus Star Trek und Aladin, auch Originalkompositionen für Blasorchester, so zum Beispiel „Benediction“ von John Stevens. Die aufgebauten Bierzeltbänke waren sehr gut gefüllt und auch im Eiscafe „Teo“ gab es kaum einen freien Platz unter den Sonnenschirmen. Nach langem Beifall vom begeisterten Publikum gab es mit „Rolling in the deep“ noch eine Zugabe.

Am nächsten Tag stand das Jugendkonzert unseres gesamten Nachwuchsbereichs vor der Tür.
Die Jugendwarte organisieren jedes Jahr einen Nachmittag, an dem alle Sparten der Nachwuchsausbildung – von der musikalischen Früherziehung über den Einzelunterricht bis zum Nachwuchsorchester – die Möglichkeit haben, ihr Können zu präsentieren.
In diesem Jahr fand das Jugendkonzert nach drei Jahren wieder einmal in der Grundschule Wehdel statt.
Die Pausenhalle, die eigens für den Nachmittag in einen Konzertsaal verwandelt wurde, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Begonnen wurde das Konzert mit einem Auftritt von „WoodBrass“.
Danach folgten in der rund zwei Stunden dauernden Veranstaltung Solo-, Duett- und Gruppenauftritten. Auch ein Saxophonquartett und ein Duett aus Flöte und Klavier waren dabei vertreten.
In der Pause lockte ein Buffet mit leckeren Kuchen und Torten zum Nulltarif.
Am Ende der Veranstaltung wurden Musiker und Publikum in einen sonnigen Sonntag-Nachmittag entlassen.

 

Sinfonisches Blasorchester Wehdel „gut“ in deutschem Vergleich

Beim deutschen Musikfest, welches  am ersten Wochenende im Juni in Osnabrück stattfand, nahm das Sinfonische Blasorchester Wehdel am Konzertwettbewerb für Blasorchester aus ganz Deutschland teil. Bereits seit Anfang des Jahres erarbeitete das Orchester unter der musikalischen Leitung ihres Dirigenten Thomas Ratzek sowohl das Pflichtstück „Land of Zarathustra“, als auch Ihr Wahlstück „Aurora awakes“, um mit einer Leistung, die eines Oberstufenorchesters würdig ist, bei diesem Vergleich anzutreten.

Mit einem Reisebus waren die rund 70 Musiker und Musikerinnen  am Samstagmorgen aufgebrochen, um pünktlich um 17:30 Uhr zur Wertung in der höchsten Kategorie auf der Bühne zu sitzen. Der Reiz des Wahlstückes liegt in den vielen kleinen musikalischen Facetten, die es dem Dirigenten erlauben, das Orchester als ein eigenes Instrument zu führen und die einzelnen Stärken der Musiker hervorzuheben. Dieses Vorhaben ist den Musikern wieder einmal auf beeindruckende Weise gelungen. Als Pflichtstück war die Wiedergabe des dreisätzigen Werkes „Land of Zarathustra“ gefordert. Ein technisch sehr anspruchsvolles Werk mit vielen dynamischen  Facetten und einem sehr schnellen Schluss, welches die volle Aufmerksamkeit und Konzentration jedes Musikers erfordert. Leider schlichen sich hier einige technische Fehler ein, so dass das Orchester nicht seine Bestleistung abrufen konnte. Hier spielten auch die äußeren Bedingungen eine Rolle, mit denen andere Orchester in dieser Kategorie besser zurecht kamen. Allerdings konnten die Musiker wieder eine der Stärken des Orchesters und seines Leiters zum Ausdruck bringen. Trotz kleiner technischer Fehler vermochten die Wehdeler dem Stück eine Lebendigkeit und Musikalität einzugeben, wie es andere Orchester etwas weniger taten. Mit einer angemessenen Leistung konnte das niedersächsische Laienorchester die Jury überzeugen und sich den 5. Platz bei diesem deutschlandweiten Wettstreit erspielen. Nach dem Pflichtprogramm kam aber auch die Unterhaltung nicht zu kurz, sodass sich ein Großteil des Orchesters zur abendlichen „Herr der Ringe Nacht“ in die Osnabrückhalle einfand, um der Deutschlandpremiere der 5. Sinfonie des Komponisten Johan de Meij, „Return to Middle earth“ beizuwohnen. Nach dem sehr schönen Konzert des Landesblasorchesters Baden-Württemberg, bei dem der Wehdeler Dirigent früher als Trompeter tätig war, traten die zufriedenen Musikerinnen und Musiker die Heimreise an.

WoodBrass spielt bei 825-Jahr Feier

Wehdel, 18.05.19. Das Nachwuchsorchester des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel „WoodBrass“ hat ein Konzert im Rahmenprogramm der 825-Jahr Feier der Ortschaft Wehdel gespielt. Die rund 35 jungen und junggebliebenen Musikerinnen und Musiker sorgten als Abschluss des Nachmittagsprogramms im großen Festzelt für gute Unterhaltung. Neben Filmmusiken, z.B. aus Star Trek, gab es Originalkompositionen für Blasorchester zu hören, so zum Beispiel „Benediction“ von John Stevens.

Die nächsten Konzerte werfen auch bereits ihre Schatten voraus: Zunächst steht ein Konzert im Rahmen der „Langen Nacht der Kultur“ in Bremerhaven am 15. Juni an, bevor es einen Tag später schon beim Jugendkonzert in Wehdel wieder mit voller Konzentration zur Sache geht.



10 Jahre „WoodBrass“


(2019) Zehn Jahre sind eine lange Zeit. Und dieses Jubiläum war der Grund für einen Nachmittag auf der Bowlingbahn mit anschließendem Grillen. Start für die Party zum 10-jährigen Bestehen des Nachwuchsorchesters „WoodBrass“ war am 27. April um 15 Uhr auf der Bowlingbahn in Bremerhaven. Die Truppe von etwa 30 aktiven und ehemaligen Musikern teilte sich in vier Gruppen auf und los ging der Spaß. Während der zwei gespielten Runden standen definitiv der Spaß und die Freude über die gemeinsame Zeit außerhalb der Proben im Vordergrund. Weiter ging es gegen 18 Uhr mit Fahrgemeinschaften in Richtung Wehdel. Dort wurde dann in gemeinschaftlicher Arbeit gegrillt und ein großes Buffett aus selbstgemachten Salaten der Musiker aufgebaut. Der gesamte Tag war gefüllt von Musik, Lachen, viel Spaß und vielen Gesprächen zwischen aktiven und ehemaligen Musikern. Wir sagen: auf die nächsten 10 Jahre mit diesem genialen Orchester!

„WoodBrass“ & Friends beim Bowlen

Ein Weltstar zu Gast in Wehdel – Johan de Meij leitet den 11. Musica- Nova Workshop

Am Wochenende vom 05.04-07.04.2019 fand in Wehdel der 11. Musica Nova Workshop zur Erarbeitung zeitgenössischer sinfonischer Blasmusik statt. Rund 110 einheimische und auswärtige Musiker kamen in der Grundschule Wehdel zusammen und studierten in den drei Workshoptagen vier ausgewählte Stücke ein, um sie bei einem Abschlusskonzert am Sonntagmittag der Öffentlichkeit zu präsentieren. Geleitet wurde der diesjährige Workshop von niemand geringerem als Johan de Meij, einem weltbekannten Komponisten und Dirigenten. Natürlich wählten die Organisatoren von Musica Nova Stücke aus der Feder des Gastes, um eine besonders lehrreiche Atmosphäre mit tiefblickenden Eindrücken und Ausführungen gestalten zu können. In Satzproben am Samstag Vor- und Nachmittag konnte de Meij intensiv auf die Klangfarben der Holz- und Blechbläser eingehen und diese positiv beeinflussen.

So konnten die Gäste des Abschlusskonzertes am Sonntag unter dem von Johan de Meij verkündeten Motto Volksmusik die Stücke „Celtic classics“, „Loch Ness“, „Riverdance“ und „Pennsylvania Faux Songs“ genießen. Bei den „Celtic classics“ handelt es sich um eine Folksong-Suite, welche verschiedene irische Volkslieder zusammenfasst. „Loch Ness“ behandelt fünf verschiedene Themen, die sich um den sagenumwobenen See in Schottland drehen. Von der Morgendämmerung über das Schloss Urquhart zur Touristenstadt Inverness. Nachdem ein Sturm vorübergezogen ist, erstrahlt der See am Ende wieder in seiner schönsten Pracht. Bei „Riverdance“ handelt es sich um den Klassiker von Bill Whelan, den Joahn de Meij  für sinfonisches Blasorchester arrangiert hat. Ein durchaus anspruchsvolles Stück, insbesondere für die MusikerInnen vom Schlagwerk. Zum Abschluss und Höhepunkt des Konzertes gab es mit den „Pennsylvania Faux Songs“ noch eine kleine Deutschlandpremiere. Erst im letzten Jahr komponierte Johan de Meij dieses Stück für „The Allentown Band“ zum 190 jährigen Jubiläum. Das „Faux“ stellt hierbei eine Mischung aus Folk und Fake da. Johan de Meij wollte in diesem Stück traditionelle Volkslieder aus Pennsylvania verwenden, konnte aber nicht genug Material finden. So beschloss er in Absprache mit dem Dirigenten des Jubiläumsorchesters, einfach selbst ein paar „Pennsylvania Folk Songs“ zu erfinden. Dieses Stück brachte er für uns mit nach Deutschland und so wurde es in Wehdel inklusive Mundharmonika-Solo des Komponisten uraufgeführt. Das Publikum war begeistert und belohnte das Workshop-Ensemble mit langem Applaus.

Abschlusskonzert Sonntag-Mittag

Sinfonisches Blasorchester Wehdel wählt einen neuen Vorstand

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel gab es bei den Vorstandswahlen einige Posten neu zu besetzen. Die neue Rekordteilnehmerzahl bei der JHV ließ schon erkennen, dass großes Interesse an der Vorstandsarbeit bestand und so konnten folgende Personen für die Vorstandsarbeit gewonnen werden( auf dem Foto unter dem Artikel von links nach rechts): Mit einer deutlichen Mehrheit wiedergewählt, 1. Vorsitz Rainer Tober. Vertretung für die Öffentlichkeitsarbeit Boris Oltmanns. Schriftführung Maren Pundschus. 2. Vorsitz Sonja Zieboll. Vertretung  der Jugendwarte Antonia Wiedemann. 2. Vorsitz Torben Lenertat. Kassenwart Johan Rissiek. 2. Vorstand Thomas Wiedemann. Natürlich gibt es noch viel mehr fleißige Mitarbeiter im erweiterten Vorstand, ohne die das gesamte Orchester so nicht funktionieren würde.

WoodBrass spielt erstes Konzert mit neuem Dirigenten und neuer Besetzung +++ Weihnachtsfeier als Jahresausklang

Am vergangenen Sonntag, dem 09.12.18, hat das Nachwuchsorchester „WoodBrass“, das erst seit September mit seinem neuen musikalischen Leiter Thomas Ratzek probt, seinen ersten öffentlichen Auftritt gespielt und mit Bravour gemeistert.

Anlass für dieses Debut war die Seniorenadventsfeier des DRK im Oldenburger Haus, wo der Wehdeler Nachwuchs schon seit vielen Jahren die jährliche Veranstaltung in verschiedenen Besetzungen musikalisch begleitet. Der Auftritt begann um 16.15Uhr und mit den zahlreichen Zuhörern und den 34 Musikern des Nachwuchsorchesters wurde es sehr eng im Oldenburger Haus.

Neben Weihnachtsliedern bekam das Publikum auch drei Stücke zu hören, welche das Orchester seit September gemeinsam probt: „Friend like me“ aus dem Disney-Klassiker Aladdin, die Filmmusik von Star Trek sowie „Metamorphosis“, welches im August bereits beim Jugendworkshop unter Thomas Ratzeks Leitung erarbeitet wurde. Der Dirigent zeigte sich begeistert vom ersten Auftritt seines Ensembles und war sehr zufrieden. Das Konzert war außerdem die Gelegenheit, zahlreiches neues Schlagzeugequipment, welches kurz vorher extra für die Nachwuchsausbildung angeschafft worden war, einzuweihen.

Generalprobe für das erste Konzert

Der erfolgreiche Auftritt war eine verdiente Belohnung für die intensive Probenarbeit an den Freitagnachmittagen der letzten Monate. Außerdem fand direkt am Samstag zuvor ein Probentag in der Wehdeler Grundschule statt, an dem den Stücken der letzte Feinschliff gegeben werden konnte.

Nach diesem musikalischen und ereignisreichen Wochenende trafen sich fast das gesamte Orchester und die Jugendwarte, um sich am 15.12. mit einer Weihnachtsfeier in der Sellstedter Schützenhalle in die Winterpause einzustimmen. Ab 17.00Uhr kamen alle zu Kakao, Keksen, Mandarinen und anderen leckeren Sachen zusammen. Einige Spiele sorgten für ein unterhaltsames Rahmenprogramm.

Die Jugendwarte wünschen allen im Namen des Wehdeler Nachwuchses Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr – die Proben des Nachwuchsorchesters beginnen wieder am 11.01.!

Ein „neues“ Ensemble für den Nachwuchsbereich – Mitspieler gesucht

Mit  Konzentration und Spaß fand am letzten Freitag, 15.09.2018, die erste Probe des Wehdeler Nachwuchsorchesters „WoodBrass“ mit neuer und alter Besetzung statt. Es wurde beschlossen, die Musiker des Vororchesters „New Winds“ in das Nachwuchsorchester zu integrieren, um einen großen, ausgewogenen Klangkörper entstehen zu lassen, in dem Musiker jeden Alters gemeinsam lernen können. Neben den Mitgliedern von „New Winds“ und „WoodBrass“ kamen auch gleich einige neue Musiker dazu. Hierzu gehören nicht nur zum Beispiel Eltern der Nachwuchsmusiker, sondern auch neue Gesichter, die das Wehdeler Orchester beim 2. Jugendorchesterworkshop wenige Wochen zuvor kennengelernt haben.

Die Leitung übernimmt  von nun an Thomas Ratzek, die Probenzeiten jedoch sind weiterhin 17.15 bis 18.45Uhr in der Pausenhalle der Grundschule Wehdel.

Weitere Infos zum Orchester auf dieser Website: Ausbildung – WoodBrass

Alle interessierten Musiker (Blasinstrumente, Schlagzeug, Cello, Kontrabass, Harfe & Co jeden Alters) sind herzlich eingeladen, sich unverbindlich eine Probe anzuhören oder gleich mitzumachen. Bitte meldet euch vorher kurz an: jugend@sinfonisches-blasorchester-wehdel.de

2. Jugendorchesterworkshop mit neuem Teilnehmerrekord

Am 25.08.2018 lud das Sinfonische Blasorchester Wehdel (sbw) erneut zu einem Workshop für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein, bei dem zwei mittelschwere Stücke den ganzen Tag lang intensiv geprobt wurden. Wie 2017 übernahm Thomas Ratzek, Dirigent des „sbw“, die Gesamtleitung und wurde von zwei versierten Dozenten in den Satzproben (Holz/Blech/Schlagzeug) unterstützt. Erneut fand sich ein beeindruckend großes und voll besetztes Workshoporchester zusammen, in welchem in diesem Jahr sogar ein Cello und eine Harfe mitspielten. Die Gruppe motivierter Hobbymusiker setzte sich aus den Nachwuchsmusikern des eigenen Wehdeler Jugendorchesters, einigen „Großen“ aus dem „sbw“ und zahlreichen Gästen zusammen, von denen einige bereits Wiederholungstäter waren und andere als komplett neue Gesichter in Wehdel begrüßt werden durften. Der Workshop wurde freundlicherweise unterstützt vom Landschaftsverband Stade.

Blick über die Pauken

Gruppenbild vor der öffentlichen Probe

Die Stücke des 2. Jugendorchesterworkshops waren ein Medley aus dem Musical „Les Misérables“, welches 2012 verfilmt wurde. Es erzählt die Geschichten verschiedener Figuren zu Zeiten der Französischen Revolution und so klingt die Musik sowohl nach mutigen Kämpfern, glühenden Patrioten, fiesen Halunken, als auch nach stiller Sehnsucht nach einem besseren Leben. Diese vielen Stimmungs- und Rhythmuswechsel meisterten die über 50 Musiker sehr zur Zufriedenheit des Dirigenten Ratzek und zur Begeisterung der rund 30 Zuhörer in der anschließenden öffentlichen Probe. Das zweite Werk, „Metamorphosis“ von Andrew Boysen Jr., beschreibt in sowohl zarten als auch ausgelassenen Passagen, wie ein Schmetterling sich aus seinem Kokon entpuppt, zu seinem ersten Flug ansetzt und am Ende am Horizont verschwindet. Eingebettet wird das Stück von zwei lyrischen Flöten-Soli und begleitet vom Gesang der Musiker sowie von sehr viel Arbeit für die Schlagzeuger, welche selbst ausgefallene Instrumente bedienten und mit vier Leuten fünf Schlagzeugstimmen abdeckten.

Das Orchester bei der gut besuchten öffentlichen Probe

Obwohl es den ganzen Tag über immer wieder regnete und auch das Grillen gewissermaßen ins Wasser fiel, brach nachmittags die Sonne hervor, sodass die gutgelaunten Workshopteilnehmer bei super Wetter zu einem gemeinsamen Gruppenfoto antreten konnten. Außerdem hatte das Publikum der öffentlichen Probe Glück, trocken in der Mehrzweckhalle Wehdel anzukommen. Die Jugendwarte freuen sich über den erfolgreichen Tag und bedanken sich bei allen Teilnehmern und Helfern.

Jugendkonzert wie immer ein Erfolg

Erneut fand in alter Tradition das jährliche Jugendkonzert in der Grundschule Geestenseth statt, das allen Instrumentalschülern sowie Ensembles die Möglichkeit bietet, zu zeigen, was sie das Jahr über gelernt haben. Die Pausenhalle war, wie man sieht, wieder gut gefüllt. Neben hochkarätigen Beiträgen nicht nur von Holz- und Blechblasinstrumenten wie Klarinette, Saxophon, Trompete, Horn und Euphonium, sondern auch am Schlagzeug und am Klavier sowie  verschiedenen Duos und Trios spielten auch das Nachwuchsorchester „WoodBrass“ und das Vororchester „New Winds“.

New Winds beim Auftritt

Ein Novum war dieses Jahr die besonders abwechslungsreiche Moderation: diese teilten sich die Jugendwarte, welche darüber hinaus nicht nur das Konzert großartig organisiert hatten, sondern auch selbst musikalisch aktiv waren. Nichts Neues aber dennoch erwähnenswert war das wie immer reichhaltige Kuchenbuffet, das Musiker und Zuhörer in der Pause anlockte. Einen Abschluss mit „Feuerwerk“ bildete der Auftritt von „WoodBrass“ unter der Leitung von Rainer Tober. Nach „The Lion King“ und „Friends for Life“ schlossen sich für die Zugabe „Firework“ von Katy Perry wie im letzten Jahr die Musiker vom Vororchester an und beide Orchester beendeten das Konzert gemeinsam.

Probenwochenende mit viel Musik und viel Spaß

WoodBrass beim Proben

Erneut ist das Nachwuchsorchester „WoodBrass“, wie jedes Jahr üblich, auf ein gemeinsames Probenwochenende gefahren. Am 26. Mai trafen sich die etwa 20 Jugendlichen um gemeinsam einzuladen und machten sich anschließend auf den Weg ins Schullandheim Verden, wo sie den ganzen Samstag, eine Nacht und den darauffolgenden Sonntagvormittag verbrachten. Die vorherigen Jahre hatte sich das Nachwuchsorchester meist dem „großen“ Orchester angepasst und sein Probenwochenende in der Jugendherberge Rotenburg an der Wümme verbracht, doch nach so langer Zeit war mal wieder ein Ortswechsel geplant. Das Schullandheim brachte aber auch – wahrscheinlich für viele eher ein Nachteil – mit sich, dass das Geschirr nach dem Essen selbst abgewaschen werden musste. Trotzdem blieb genug Zeit, sich intensiv mit den Stücken zu beschäftigen: unter der Leitung von Rainer Tober probten die Musiker die Stücke „Friends for Life“ und ein Medley aus „The Lion King“, welche beim Jugendkonzert am 17.06.2018 gespielt wurden. Zwischendurch standen natürlich wie immer verschiedene Spiele und Gruppenaktivitäten auf dem Programm. Für drei Mitglieder des Orchesters war es dieses Jahr übrigen das erste Probenwochenende, da Lena, Adrian und Lasse erst vor Kurzem aus dem Vororchester „New Winds“ zu „WoodBrass“ gewechselt haben!

Jugendorchesterworkshop 2018 – jetzt anmelden

Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt 2017, bei dem ein 50-köpfiges Orchester mit Teilnehmern im Alter von 10 bis 60 Jahren besetzt werden konnte, richtet das Sinfonische Blasorchester Wehdel (sbw) nun zum zweiten Mal einen Workshop für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene aus, der zum Ziel haben soll, leichte bis mittelschwere Stücke der sinfonischen Blasmusik zu erarbeiten. Als musikalischer Leiter konnte erneut Thomas Ratzek, Dirigent des sbw und stellvertretender Solotrompeter der Bremer Philharmoniker, gewonnen werden. Der Workshop findet am 25.08.2018 ab 9.00 in der Grundschule Wehdel statt. Alle Interessierten sowie Verwandte und Freunde der Teilnehmer sind um 18.00 herzlich zur öffentlichen Probe in der Mehrzweckhalle der Grundschule eingeladen Dieses Jahr besteht das Workshopprogramm aus zwei Stücken, deren Noten vorher zur Einstudierung an die Teilnehmer verschickt werden. Aus dem Bereich der Pop- und Filmmusik soll ein Medley mit der Musik aus Les Misérables (Musical von Claude-Michel Schönberg zum Buch von Victor Hugo, 2012 verfilmt mit Hugh Jackman in der Hauptrolle) erarbeitet werden. Die Lieder, zu denen bekannte Titel wie „I dreamed a dream“ oder „Do you hear the people sing“ gehören, sind abwechslungsreich und erzählen eine mitreißende Geschichte zu Zeiten der Französischen Revolution. Arrangiert von Johnnie Vinson, geben die lyrischen und patriotischen, aber auch witzigen Melodien einen Einblick in die großartige Musik Schönbergs. Das sinfonische Werk des Workshops ist außergewöhnlich: „Metamorphosis“ von Andrew Boysen Jr. beginnt leise und zart. Das Stück erzählt, wie aus einem Kokon ein Schmetterling schlüpft, dessen erster Flug durch eingängige rhythmische Passagen eingeleitet wird. Das langsame Anfangsthema kommt im schnellen, mitreißenden Mittelteil wieder, wenn die musikalische Reise durch die Luft ihren Höhepunkt erreicht. Das Stück endet überraschend und ist eine zauberhafte und fantasievolle Komposition mit vielen Gegensätzen, das sowohl viel Fahrt aufnimmt, als auch Momente des Innehaltens bietet. Neben Tuttiproben gibt es auch Satzproben (Holz, Blech und Schlagzeug), um in kleineren Gruppen mit professionellen Dozenten intensiver zu arbeiten, sowie ein leckeres gemeinsames Mittag- und Abendessen und eine Kaffeepause. Den Kern des Ensembles bilden die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus unseren Nachwuchsensembles. Wer mehr erfahren möchte, kann unverbindlich Informationen unter jugend@sinfonisches-blasorchester-wehdel.de einholen. Alle wichtigen Infos finden sich natürlich auch auf unseren Flyern (unter Kontakte – Downloads). Anmeldeschluss ist der 27.06.2018. Der Workshop richtet sich an Musiker jeden Alters, die ihr Instrument mindestens zwei Jahre spielen und bietet eine musikalische Herausforderung sowie neue Anregungen für jedes Niveau.

WoodBrass bei der Landesdeligiertentagung des KMV

Bild: Copyright Tobias Färber
Bild: Copyright Tobias Färber

Am 10. März 2018 durften die rund 20 Musiker unseres Nachwuchsorchesters „WoodBrass“ nach Cadenberge zu der Landesdeligiertentagung des KMV fahren. Vor diesem fachkundigen Publikum wurden Werke wie „Star Wars“, arrangiert von Michael Sweeny und„Stratosphere“ von Otto M. Schwarz gespielt. Besonders bei dem anspruchsvollen Werk„Songs Of The East Cost Fishermen“ von Philip Sparke kam die Spielfreude der jungen Musiker unter dem Dirigenten Malte Behrens zur Geltung. Trotz der engen Bühne war dieser Auftritt ein voller Erfolg und hat jedem Einzelnen riesigen Spaß gemacht.

Jubiläumskonzert des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel mit einem großartigen Gast und einer großartigen Sinfonie

Das Sinfonische Blasorchester Wehdel feiert sein 50-jähriges Bestehen als Ensemble seit dem Gründungsjahr 1968. In diesem ganz besonderen Jahr laden die rund 60 Amateurmusiker bereits im Frühling zu einem außergewöhnlichen Konzert ein. In einer musikalischen Kooperation mit dem „Modern Sound[s] Orchestra“ aus Seelze bei Hannover werden beide Orchester am 06. Mai 2018 gemeinsam ein Konzert spielen. Hier treten beide Spitzenensembles als ein großer Klangkörper auf. Ein Höhepunkt des Konzertes der rund 100 Musiker wird die Symphony No. 1 „The Lord of the Rings“ vom holländischen Komponisten Johan de Meij sein. Das Wehdeler Orchester hat dieses Werk bereits 2012 aufgeführt und auch für ihre Gäste aus Seelze ist das Stück nicht unbekannt. In 45 Minuten begegnen die Zuhörer nicht der recht bekannten Filmmusik des berühmten Dreiteilers von J.R.R. Tolkien, sondern erleben eine Musik, die de Meij lange vor Erscheinen der Filme zu den Büchern komponiert hat. Das virtuose und musikalisch höchst anspruchsvolle, aber auch eingängige Stück beschreibt lautmalerisch fünf Orte und Figuren aus Mittelerde und nimmt Musiker sowie Zuhörer mit auf eine mystische und abenteuerliche musikalische Reise. Ergänzt wird das Hauptwerk des Konzertes durch weitere hochkarätige Stücke der sinfonischen Blasmusik, wie z.B. die Second Suite for Band von Alfred Reed und die Seville Suite von Bill Whelan. Nach mehreren Begegnungen auf Wettbewerben in ganz Deutschland haben sich das Sinfonische Blasorchester Wehdel und das „Modern Sound[s] Orchestra“ anlässlich des Jubiläums entschlossen, ihre räumliche Nähe für eine Kooperation zu nutzen, die nicht nur dem gemeinsamen Einstudieren des Konzertprogramms dient, sondern auch die beiden Vereine mehr vernetzen soll, da es in Norddeutschland wenige Blasorchester der Höchststufe gibt. Die beiden Dirigenten, Thomas Ratzek und Henning Klingemann, stehen bereits seit Monaten in regem Austausch, genau wie die Vorstände und Organisatoren beider Orchester. Anfang April werden die Wehdeler nach Hannover fahren, um ein gemeinsames Probenwochenende dort zu verbringen. Wir laden alle, die sich dieses Klangspektakel mit 100 Musikern nicht entgehen lassen möchten, herzlich am 06. Mai 18 um 11.00 in die Mehrzweckhalle Elmlohe ein. Karten bekommen Sie im Ticketshop auf unserer Homepage.

Neue Musiker im sbw

Am 05.01.2018 fand die Aufnahmeprüfung für unsere Nachwuchsmusiker von „WoodBrass“ statt. Alle spielen schon seit mehreren Jahren im Nachwuchsorchester und sind jetzt bereit im großen Orchester mitzuwirken. Auch zwei externe Musiker spielten vor. Alle Teilnehmer konnten das Vorspielen erfolgreich abschließen und sofort im Anschluss an der ersten Probe des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel im neuen Jahr teilnehmen. Herzlich willkommen! Von links nach rechts: Berit Wöst (B-Klarinette/Bassklarinette), Marlon von Glahn (Altsaxophon), Erik Weber (Trompete) und Moritz Ahlers (Klavier/Mallets) aus dem Nachwuchsorchester „WoodBrass“. Auch neu dabei sind Stephanie Willich (B-Klarinette) und Inga Hönicke (Trompete).

Musikalische Adventszeit für Wehdeler (Nachwuchs-)Musiker

Das Vororchester „New Winds“ ist im Dezember gleich dreimal musikalisch in Wehdel unterwegs. Der erste diesjährige Weihnachtsauftritt fand am 10.12.17 bei der Seniorenadventsfeier des DRK Wehdel im Oldenburger Haus in Altluneberg statt. Gleich fünf Tage später spielte das Orchester bei der Weihnachtsfeier des Pflegeheim Amer. Ein letzter Auftritt folgt am 23.12. im Rahmen des mobilen Adventskalenders in Wehdel. Bei allen drei Auftritten zeig(t)en die Nachwuchsmusiker ein rund halbstündiges, abwechslungsreiches weihnachtliches Programm, das innerhalb der letzten Wochen erarbeitet wurde. Auch einige Musiker des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel gestalteten die Weihnachtsmärkte der umliegenden Ortschaften. So spielten zum Beispiel zwei Gruppen auf den Adventsbasaren in Schiffdorf und in Sellstedt. Wie bereits jährliche Tradition wird auch der Gottesdienst an Heiligabend um 17.00 in der Kirche zu Altluneberg von Bläserklängen begleitet. Das Sinfonische Blasorchester Wehdel und der Nachwuchsbereich wünschen eine besinnliche restliche Adventszeit, frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Konzertreihe 2017 – eine musikalische Reise durch die Vereinigten Staaten

Nach zwei erfolgreichen Konzertabenden im Stadttheater Bremerhaven am 03. Und 05. November spielte das Sinfonische Blasorchester Wehdel zwei weitere Konzerte am 10. und 11. November in der Mehrzweckhalle Wehdel. Die Konzerte standen unter dem Zeichen „Amerikanischer Impressionen“. Die 75 Amateurmusiker aus Wehdel und den umliegenden Landkreisen füllten wie immer fast alle Plätze und konnten mehrere hundert Zuhörer nach Wehdel locken. Auch im Stadttheater war das Große Haus sowohl am Freitagabend als auch am Sonntagnachmittag gut gefüllt. Auftakt des Abends war die „Symphonic Overture“ von James Barnes mit einer imposanten Blechfanfare gefolgt von einem rhythmisch-melodischem Allegro Vivo mit viel Heiterkeit und Witz. Der musikalische Leiter Thomas Ratzek dirigierte mit viel Ausdruck und Präzision und gemeinsam vollbrachten das Orchester und er rasante Wechsel verschiedener Tempi und Charaktere. Das war vor allem für das folgende Stück, „Blue Shades“ von Frank Ticheli, Voraussetzung: ein langsamer Blues-Teil, ein Mosaik aus kurzen Einwürfen verschiedener Register und schnelle virtuose Passagen, die in einem grandiosen Klarinetten-Solo gipfelten, fügten sich zu einem außergewöhnlichen Werk der sinfonischen Blasmusik zusammen. „Lux Aurumque“ von Eric Whitacre, ursprünglich ein Chorwerk, und „Aurora Awakes“ von John Mackey, das Wahlstück der in diesem Jahr bestrittenen Wettbewerbe, sorgten für sphärische Stimmung. Die Beleuchtung wurde abgedimmt, bis nur noch ein schwacher Lichtschein zu sehen war, aus dem bei Mackeys Werk die Morgendämmerung sowohl musikalisch als auch lichttechnisch heranbrach. Nach der Pause zeichnete sich die Vielfalt US-amerikanischer Komponisten, die dem Konzertprogramm seinen Namen gaben, weiter deutlich ab. „Transcendent Journey“ von Rossano Galante orientierte sich stilistisch an Filmmusiken, „October“ (Whitacre) malte das goldene Licht und die herbstliche Stimmung des Monats und der „Amerikaner in Paris“ von George Gershwin bildete das fulminante, zwanzigminütige Finale. Hier wird mit verschiedenen musikalischen Szenen und ganz unterschiedlichen Instrumentierungen und Spielarten die folgende Geschichte erzählt: Ein Amerikaner reist nach Paris, dessen Chaos und Eindrücke durch eindrückliche Themen sowie vier gestimmte Autohupen dargestellt werden. Dort lernt er eine Parfumeriefachverkäuferin kennen und verliebt sich in sie. Die Dame ist jedoch vergeben und so hält er sich zunächst an eine andere Frau. Schlussendlich kommt es zu einem Happy End. Die romantische Atmosphäre, eingeleitet von einem Trompeten-Solo wurde ebenso fühlbar wie der Broadwaycharakter des gesamten Werkes. Das stets begeisterte Publikum bekam zwei Zugaben zu hören und die Orchestermusiker verließen zufrieden die Bühne. Besonders die erste Zugabe, „The Fly“ von Óscar Navárro sorgte für einen heiteren Ausklang des Konzertes. An allen vier Abenden sorgten bereits die ersten Takte, in denen die Tuben das Schnarchen eines Mannes darstellen, für Lacher. Selbst gebastelte Fliegen aus Korken und Luftballons wurden überall im Orchester über den Köpfen gewirbelt und zahlreiche Fliegenklatschen kamen laut hörbar zum Einsatz. Die rasante Fliegen-Jagd sei mal etwas anderes als der bekannte Hummel-Flug, so Ratzek, der durchs Programm geführt hatte. Bereits in zwei Wochen beginnt die Probenarbeit für das Programm des 50-jährigen Jubiläums, das das Sinfonische Blasorchester Wehdel nächstes Jahr feiert.

Probenwochenende als Feinschliff für die Galakonzerte

Nach einem aufregenden und erfolgreichen Jahr mit zwei tollen Ergebnissen bei internationalen Wettbewerben stehen für das Sinfonische Blasorchester Wehdel wie jedes Jahr zwei Galakonzerte im Stadttheater Bremerhaven und zwei Herbstkonzerte in Wehdel an. Eigens hierfür hat sich das Orchester, wie jedes Jahr, vom 06.-08. November in der Jugendherberge Rotenburg an der Wümme niedergelassen, um ein intensives Probenwochenende abzuhalten, bei dem der nötige Feinschliff für die „Amerikanischen Impressionen“ erarbeitet wurde. Schon am Freitag Nachmittag fanden sich die ersten Musiker ein, um in Einzel- oder Registerproben technisch heikle Stellen besonders auszuarbeiten. Trotz der ganztägigen anstrengenden Probenarbeit blieb am Abend noch Zeit für einen gemütlichen „Bunten Abend“, bei dem das Orchester beisammen saß, um sich unterschiedlichste Darbietungen von Ensemblegruppen oder SolistInnen anzuhören. Ob rhythmische Genauigkeit in „Blue Shades“ von Frank Ticheli, oder Klangfarbe und Intonation in George Gershwins „An American in Paris“, das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Programm wurde von den rund 70 Laienmusikern bis ins kleinste Detail einstudiert, um dieses dem Publikum wie gewohnt hochklassig und professionell zu Gehör zu bringen. Karten gibt es für Interessierte an der Abendkasse des Stadttheaters Bremerhaven oder an den Ticketverkaufsstellen der Nordsee-Zeitung. Die Konzerte finden statt am 03.+05.11. im Stadttheater Bremerhaven (www.stadttheater-bremerhaven.de) und am 10.+11.11. in der Mehrzweckhalle Wehdel.

Zweite Goldmedaille für das Sinfonische Blasorchester Wehdel

Genau sechs Wochen nach der erstmaligen Teilnahme am „World Music Contest“ im niederländischen Kerkrade bewies das Sinfonische Blasorchester Wehdel erneut sein großes musikalisches Können. Nachdem die Wehdeler in Kerkrade mit 82,5 Punkten eine Goldmedaille erhielten, brachte ihnen die vierte Teilnahme an den „EURO-Musiktagen“ in Bösel erneut eine Goldmedaille sowie zwei Pokale. Die 70 Amateurmusiker gewannen mit der hervorragenden Gesamtpunktzahl von 118,4 von 120 Punkten nicht nur in der Orchesterklasse, sondern holten auch den Gesamtsieg. Dirigent Thomas Ratzek wurde für seine großartige Orchesterleitung mit dem Dirigentenpreis belohnt. In vorigen Teilnahmen am Wertungsmusizieren in Bösel konnte bereits einmal der Tagesgesamtsieg sowie zweimal der zweite Platz erreicht werden.

Nach der erfolgreichen Heimkehr aus den Niederlanden gab es eine verkürzte Sommerpause von zwei Wochen für die Hobbymusiker, bevor die Probenarbeit erneut begann. Statt sich auf dem Erfolg in Kerkrade auszuruhen, legte Ratzek dem Orchester nahe, das Stück „Aurora Awakes“ von John Mackey nicht nur genau so gut wie in Kerkrade zu spielen, sondern sich weiter zu verbessern. „Aurora Awakes“ war sowohl in Kerkrade als auch in Bösel Wahlstück des Blasorchesters und wird das Ensemble auch noch viele Jahre begleiten. In wenigen Wochen wird die zweifach ausgezeichnete Komposition gemeinsam mit anderen „Amerikanischen Impressionen“ erst am 03.11. und 05.11. im Stadttheater Bremerhaven und anschließend am 10.11. und 11.11. in der Mehrzweckhalle Wehdel zu hören sein (Karten für Wehdel hier auf der Homepage und für Bremerhaven unter www.stadttheater-bremerhaven.de)

Das Orchester erwartet daher noch ein intensives Probenwochenende im Oktober sowie die wöchentlichen Tutti- beziehungsweise Registerproben. Das diesjährige Programm überzeugt nämlich wieder nicht nur durch musikalische Vielfalt und abwechslungsreiche Unterhaltung, sondern fordert die Musiker auch technisch sehr heraus. So wird die Probenarbeit auch nach Bösel nicht pausiert, sondern das Konzertprogramm weiter geprobt, denn seit Mitte des Jahres lag der Fokus vor allem auf „Aurora Awakes“. Das Orchester kehrte letzten Sonntag nach einem langen Tag glücklich und zufrieden mit seinen drei Preisen nachhause zurück und freut sich auf die nahende Konzertreihe 2017.

Erster Jugendorchesterworkshop mit 50 Teilnehmern

Am Samstag, den 12.08.17, richtete das Sinfonische Blasorchester Wehdel zum ersten Mal einen Jugendorchesterworkshop aus. Dieser sollte zum Ziel haben, junge und junggebliebene Musiker aus verschiedenen Musikvereinen und Orchestern der Umgebung zu vereinen und Instrumentalschülern ohne Orchestererfahrung einen Einblick in das Mitspielen in einem großen Blasorchester zu geben. So versammelten sich am Samstagmorgen um 9.00 beinahe 50 aktive Musiker jeden Alters, von denen einige sogar aus weiter entfernten Städten wie Norden oder Rotenburg anreisten.

Neben zahlreichen Nachwuchsmusikern aus dem Nachwuchsorchester „WoodBrass“ und dem Vororchester „New Winds“ konnten auch einige Auswärtige begrüßt werden. Es wurde den ganzen Tag geprobt; zunächst im Tutti mit allen in der Pausenhalle der Grundschule Geestenseth. Die musikalische Gesamtleitung übernahm Thomas Ratzek, der Dirigent des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel. Locker und mit viel Witz fügte er das Orchester, das sich gerade erst kennengelernt hatte, zusammen und sorgte für viel Lachen, Konzentration und Spielfreude. Viele der Jüngeren saßen zum ersten Mal in einem so großen Ensemble und konnten an diesem Tag über sich hinauswachsen und erfahren, was es bedeutet Teil eines ganzen Orchesters zu sein. Aber auch viele Erwachsene und Jugendliche hatten den Mut ohne Orchestererfahrung teilzunehmen. Einige der Stücke auf dem Programm waren eher leicht – wie „Firework“ von Katy Perry – doch schon hier zeigten sich viele Möglichkeiten für Ratzek, mit den Musikern zu arbeiten und ihnen mehr Klang, Dynamik, usw. zu entlocken. „Star Wars – The Force Awakens“ begeisterte nicht nur Fans der Filme, sondern sorgte als Medley mit einigen unbekannten Themen des siebten Teils für viel Abwechslung und rhythmische Herausforderungen. Bei „Stratosphere“ (Otto M. Schwarz) stieg das Orchester in die atemberaubende Höhe von 30 Kilometern auf und stellte den Sprung von Felix Baumgartner mit einem Fallschirm dar, der in das Guinnes Buch der Weltrekorde aufgenommen wurde. Das vierminütige sinfonische Werk stach durch Windeffekte mit Instrument oder Mund, einem mitreißendem Thema und viel atmosphärischem Klang heraus und war daher auch für Musiker, die schon länger dabei sind, eine musikalische Herausforderung.

Nach Satzproben (Holz, Blech, Schlagzeug) am Nachmittag gab es abends eine letzte Tuttiprobe bevor um 18.30 zahlreiche Zuhörer bei der öffentlichen Probe begrüßt werden konnten. Raztek probte exemplarisch ein paar letzte knifflige Stellen und anschließend wurden alle Stücke einmal durchgespielt, was viel Applaus auslöste. Erschöpft aber zufrieden traten alle nach dem gemeinsamen Abbauen die mehr oder weniger lange Heimreise an. Die Planungen für einen Jugendorchesterworkshop 2018 laufen bereits. Interessierte können eine Mail mit dem Betreff „Newsletter“ an jugend@sinfonisches-blasorchester-wehdel.de senden.

Sinfonisches Blasorchester Wehdel kehrt mit Goldmedaille heim

Es war das erste Mal, dass das Sinfonische Blasorchester Wehdel am “World Music Contest” (WMC) in Kerkrade in Holland teilnahm. Nach der Bewerbung einige Monate zuvor, bei der unter anderem die „Colour Symphony“, Wehdels Auftragswerk von Philip Sparke, als Hörbeispiel gewählt wurde, konnte sich das Wehdeler Amateurorchester für die 2. Division qualifizieren und gegen 24 Orchester aus aller Welt antreten. An vier Wochenenden fanden Wertungen statt. Hier spielte jedes Orchester das Pflichtstück „Summer Dances“ von Adam Gorb und ein Wahlstück. Am vierten und letzten Wochenende des „WMC“ trat das „sbw“ am 30. Juli um 13.30 Uhr zum Wertungsspiel an. Nach vielen Monaten intensiver Probenarbeit inklusive Probenwochenende in der Sommerferien- und Urlaubszeit gab es nun die Gelegenheit in der halbstündigen Wertung sein Können zu beweisen. Das gelang mit „Summer Dances“ in einer höchst zufriedenstellenden Weise, da viele Musiker sinngemäß äußerten, das Orchester habe dieses Werk so gut vorher noch nie gespielt. Auch Dirigent Thomas Ratzek sah zufrieden aus und dirigerte voller Elan. Ganz besonders mitreißend an Gorbs Stück sind sowohl die technische Filigranität als auch die gewaltige Energie der drei Sätze, bei der das Orchester dynamische Kontraste und Spielfreude zeigen konnte.

Das „sbw“ spielt „Summer Dances“

Es folgte das Wahlstück „Aurora Awakes“ von John Mackey, das nicht nur durch seine umfassende Besetzung (zwei Bassklarinetten, eine Kontrabassklarinette, einen Konzertflügel, mehrere Stabspielinstrumente und viele weitere) beeindruckt, sondern sich auch in der Hinsicht von anderen Wahlstücken unterschied, als dass es aus dem Nichts aufbauend ist und sich über zehn Minuten bis zum Ende fast ununterbrochen steigert. So wird dargestellt, wie beim Sonnenaufgang aus einem dämmrigen Himmel das erste Sonnenlicht hervorbricht, das schließlich – eindrucksvoll instrumentiert durch klanggewaltige Blechchoräle und virtuose Umspielungen im Holz und im Klavier – strahlend und blendend den Himmel erleuchtet. Beide Stücke entlockten der Jury Applaus und „Aurora Awakes“ folgte langer Applaus des Publikums mit Standing Ovations. So verließen die Musiker glücklich die Bühne und traten die mehrstündige Heimreise im Bus an. Bereits nachmittags standen die Ergebnisse fest und das Sinfonische Blasorchester Wehdel erhielt für seine großartige Leistung 82,50 Punkte und damit eine Goldmedaille. Ratzek hatte zuvor gesagt, bei der ersten Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb müsse erst einmal ausgelotet werden, wo das Orchester stehe und sein Ziel sei gewesen, mindestens 70 Punkte zu erreichen. Mit 82,5 von 100 Punkten bewegt sich das Orchester im oberen Viertel der Bewertungsskala und ist damit sogar über Ratzeks Ziel weit hinausgeschossen. Ratzek nahm im Rahmen der Ergebnisbekanntgabe erfreut und stolz die Goldmedaille für sein „sbw“ entgegen. Für Ratzek als nichtprofessionellen Dirigenten, für den Wehdel die erste Station als musikalischer Leiter war, ist die Teilnahme am „WMC“ genau so besonders wie für das Orchester. So auch seine treffenden Worte nach der Wertung: „Ich bin sehr stolz und zufrieden mit der musikalischen und technischen Leistung des Orchesters. Den Spaß und die Freude an der Musik konnte man jedem Musiker ansehen. Das hat mich sehr glücklich gemacht.“ Ihn und jeden Musiker verbindet sowohl die Leidenschaft für die Musik und fürs Wehdeler Orchester als auch die besondere Wertschätzung des großartigen musikalischen und menschlichen Zusammenspiels innerhalb des Ensembles. Zeit für eine lange Pause ist nicht, denn bereits im November werden Ratzek und die Musiker in zwei Galakonzerten und zwei Herbstkonzerten ihre „Amerikanischen Impressionen“ und darunter auch „Aurora Awakes“ präsentieren.

„WoodBrass“ konzertiert beim Sommerfest der mitKids

Bereits zum vierten Mal fand am 17.06.2017 das Sommerfest der mitKids – Stiftung im Reitclub Bremerhaven statt. Erneut lud die Ehlerding – Stiftung Kinder und Paten zu einem Grillnachmittag mit buntem Rahmenprogramm ein. Genau wie letztes Jahr sorgte das Nachwuchsorchester „WoodBrass“ mit Dirigent Malte Behrens für die musikalische Gestaltung des Events. In einem einstündigen Konzert unter freiem Himmel bewiesen die jungen Musiker ihr Können und spielten Film-, Pop- und sinfonische Musik für die jungen und älteren Zuhörer. Auch starken Windböen und Nieselregen zum Trotz war der Auftritt ein voller Erfolg und entlockte dem Publikum viel Applaus. Neben einer Weltreise mit Otto M. Schwarzs „Around the world in 80 days“ und weiteren sinfonischen Stücken gab es auch Bekanntes zu hören, so zum Beispiel „Let it Go“ aus dem bekannten Disney – Film „Frozen“ und Hits von ABBA.

Nachwuchsmusiker des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel begeistern zahlreiche Zuhörer

Am Sonntag, 11.06.2017, war die Pausenhalle der Grundschule in Geestenseth für einen Sonntag ungewöhnlich voll. Grund dafür war das alljährliche Jugendkonzert des Nachwuchses des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel. Vor zahlreichen Zuschauern zeigten die Schüler ihr Können. Malte Behrens, Dirigent des Nachwuchsorchesters „WoodBrass“, führte locker durchs Programm.

Für einige junge Musiker war es der erste Auftritt vor großem Publikum, ob als Solo-Auftritt oder in einem Ensemble. Dementsprechend hoch war die Aufregung. Aber nicht nur bei den Jüngeren, auch manch gestandener Musiker versuchte seine Nervosität zu vertuschen. Diese war völlig umsonst, denn alle Auftritte begeisterten das Publikum und zeigten, welche großartige Leistung Schüler und Lehrer gemeinsam auf die Beine stellen können.

Von Solo-, über Duett- bis Ensemblevorträgen war alles dabei. Neben der Sopranblockflötengruppe präsentierten auch zwei Orchester das Zusammenspiel in einer größeren Gruppe. Für das Vororchester „New Winds“, welches im März 2016 gegründet wurde, war es das zweite Jugendkonzert und es wurde deutlich, wie viel Arbeit und Fleiß in diesem Jahr an den Tag gelegt wurde. Das Publikum bekam neben „Guns ’n‘ Cowboys“ und „A Chinaman in Paris“ auch die allbekannte Melodie von „Pirates of the Carribean“ auf die Ohren. Das Finale bot das Nachwuchsorchester „WoodBrass“ unter der Leitung von Malte Behrens. Das aus ca. 23 Musikern bestehende Orchester nahm die Zuschauer in „Around the world in 80 days“ mit auf eine musikalische Reise um die Welt. Auch die ganz Kleinen wurden von „Let it go“ begeistert. Die harte und intensive Arbeit, besonders auf dem alljährlichen Probenwochenende in Rotenburg, hat sich ausgezahlt. Für die von den begeisterten Zuschauern laut geforderte Zugabe mischten sich die Musiker von „New Winds“ unter das Nachwuchsorchester und beendeten mit „Wallace & Gromit“ ein sehr aufregendes, schönes, spaßiges und erfolgreiches Jugendkonzert 2017!

Uns hat es Spaß gemacht und wir freuen uns auf nächstes Jahr! Eure Jugendwarte Antonia, Dennis, Feemke, Kara, Pia und Wiebke

Wehdeler Auftragskomposition gewinnt Kompositionswettbewerb

Philip Sparke, Walter Ratzek, Thomas Ratzek

Freudig und stolz gab Philip Sparke am 16.Dezember 2016 bekannt, dass seine dritte Sinfonie „A Colour Symphony“ aus dem Jahr 2014 den US-amerikanischen Kompositionswettbewerb „National Band Association William D. Revelli Memorial Band Competition“ gewonnen habe. Für Sparke ist es das zweite Mal, nach 2005, dass er diesen Wettbewerb mit einem seiner Werke gewinnt. Nicht nur der britische Komponist, auch das Sinfonische Blasorchester Wehdel mit Dirigent Thomas Ratzek nahmen die Neuigkeiten mit großer Begeisterung entgegen. Sparke besuchte 2012 ein Konzert des Wehdeler Laienorchesters und begann daraufhin die Auftragskomposition, die 2014 im Stadttheater Bremerhaven vom „sbw“ uraufgeführt wurde. Das zwanzigminütige Werk ist eine zeitgenössische sinfonische Komposition der Höchststufe und beschreibt in fünf Sätzen verschiedene Farben, wobei den Musikern nicht nur präzise Technik, sondern auch ein hohes musikalisches Niveau abverlangt wird. Das Gewinnen des Kompositionswettbewerb sei insofern auch eine große Ehre für das Orchester, da Sparke seine preisgekrönte Sinfonie maßgeschneidert auf die umfangreiche Besetzung und inspiriert von Orchesterklang und musikalischem Können der Wehdeler komponiert habe, so Dirigent Ratzek. Philip Sparke ist seit Jahren eine Berühmtheit in der Blasmusikszene und seine Werke werden überall auf der Welt prämiert und aufgeführt. So bedeutet ein Erfolg der „Colour Symphony“ auch für Wehdel internationale Aufmerksamkeit und Präsenz.

Jahresrückblick 2016

Für das Sinfonische Blasorchester Wehdel war 2016 ein ereignisreiches Jahr mit einer Jubiläumsfeier als Höhepunkt im November. Zunächst wurde im März das neue Vororchester gegründet, das einen ersten Einstieg ins Orchestermusizieren ermöglicht und auf das Nachwuchsorchester „WoodBrass“ vorbereitet, das wiederum die Vorstufe zum Sinfonischen Blasorchester Wehdel ist. Beim alljährlichen Jugendkonzert im Juni präsentierten sich nicht nur beide Ausbildungsensembles, sondern auch zahlreiche Solokünstler und die Bläserklasse und Blockflötengruppe der Musikschule in Wehdel. Im September belegte das „sbw“ bei den EURO-Musiktagen Bösel den zweiten Platz mit einer exzellenten Punktzahl und kehrte mit einem hohen Geldpreis nach Wehdel zurück. Im November begeisterte das Amateurorchester über 1000 Zuhörer in je zwei Galakonzerten im Stadttheater Bremerhaven und zwei Herbstkonzerten in der Wehdeler Mehrzweckhalle. Das Motto „Fiesta“ feierte die 10-jährige Zusammenarbeit mit Dirigent Thomas Ratzek aus Bremen. In allen vier Konzerten wurde ein anspruchsvolles Programm mit sinfonischer Blasmusik verschiedener Stile dargeboten. Von einer „Fiesta Mexicana“ ging es über Kuba zu den „Yiddish Dances“, welches das Wertungsstück in Bösel im September gewesen war. Neben anderen Werken wurde das Orchester außerdem erst nach zwei Zugaben von der Bühne entlassen.Das Vororchester und „WoodBrass“ untermalten musikalisch die Jubiläumsfeier der Grundschule Wehdel im September und außerdem die Seniorenadventsfeier im Oldenburger Haus und einen Abend des mobilen Adventskalenders in Wehdel. Eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit 30 Nachwuchsmusikern plus Eltern und Geschwister beendete das Jahr mit einigen Weihnachtsliedern und anschließendem weihnachtlichem Buffet. Für das „sbw“ wird es 2017 spannend. Neben einem abwechslungsreichen und virtuosen Konzertprogramm, das dieses Mal ausschließlich Werke von US-amerikanischen Komponisten präsentiert, wagt das Orchester Ende Juli eine neue Herausforderung: Der „World Music Contest“ in Kerkrade in den Niederlanden zieht jährlich zahlreiche internationale Profi – und Amateurorchester an. Mit zwei Stücken wird Wehdel an dem Wettbewerb der Blasorchester teilnehmen.

Musikalische „Fiesta“ entzündet die Wehdeler Mehrzweckhalle

Das Sinfonische Blasorchester Wehdel spielte sein 34. Herbstkonzert am Freitag und am Samstag (25. + 26.11.) vor insgesamt über 400 Zuhörern

Stadttheater Bremerhaven 2017

Nach den Galakonzerten im Stadttheater Bremerhaven fand sich das Orchester wie jedes Jahr zum Heimspiel in Wehdel ein und verließ den Saal nach zwei Stunden Konzertprogramm mit dem Titel „Fiesta“ erneut unter großem Beifall eines begeisterten Publikums. Dieses wurde begrüßt von der „Cuban Overture“, die George Gershwin nach einer Kubareise 1932 komponierte. Schwungvolle Rumbaklänge gemischt mit sehnsuchtsvollen Holzbläserpassagen und karibischem Flair im Schlagwerk eröffneten ein abwechslungsreiches Programm zu Ehren des 10-jährigen Jubiläums des Dirigenten Thomas Ratzek. In der „Symphony 5 ½ “ von Don Gillis, einem höchst anspruchsvollen Werk, werden dem Orchester alle Dynamiken, schnelle Tempowechsel und verschiedenste Artikulation von weich und zart bis hässlich und grob abverlangt. In vier Sätzen zeigte das Orchester sein hohes musikalisches Niveau. Vor der Pause fanden sich Musiker und Zuhörer auf einem Marktplatz in Mexiko ein und hörten in „La Fiesta Mexicana“ (Owen H. Reed) zuerst ein mitreißendes Feuerwerk der Hörner und der Percussioninstrumente und anschließend den mystischen Aztekentanz. Nach einer besinnlichen Messe im zweiten Satz endete das 20-minütige Werk mit einem fulminanten Finale, dem Karneval. Ratzek, der charmant durchs Programm moderierte, gab zu, dass er stolz sei, dieses höchst anspruchsvolle Werk mit den Wehdelern aufführen zu können. Es sei besonders im norddeutschen Raum selten ein Orchester zu finden, das dieser Herausforderung gewachsen ist. Nach einer Pause begrüßte das Orchester die Zuhörer mit einem Stück, das einige Musiker schon lange kennen. „Mexican Pictures“ von Franco Cesarini war das erste Stück, das Ratzek nach seiner Übernahme des Orchesters von Vorgänger Michael Dürk einstudiert hatte. Zehn Jahre später ist das Orchester nicht nur größer und verfügt über mehr Instrumente, sondern hat sein Niveau auch kontinuierlich gesteigert. Das letzte Stück des mitreißenden Konzertabends waren die „Yiddish Dances“ , das in fünf Sätzen verschiedene jiddische Tänze verarbeitet. In seinem Werk verbindet Gorb die traditionelle Klezmer-Musik mit dem farbenreichen Klangspektrum eines sinfonischen Blasorchesters. Auch hier waren die Musiker sehr gefordert: technische Präzision, großartige Solo-Passagen und Stimmungswechsel von ausgelassen und leidenschaftlich bis zurückhaltend und fast unhörbar leise. Ein rasantes accelerando mündete in den begeisterten Beifall der Zuhörer, die die 75 Amateurmusiker erst nach zwei Zugaben von der Bühne entließen. Nächstes Jahr erwartet das Publikum ein amerikanisch angehauchtes Programm und das Sinfonische Blasorchester Wehdel wird außerdem an einem der bekanntesten und wichtigsten Wettbewerbe der Blasmusikszene in Kerkrade in den Niederlanden antreten.

Erneuter Erfolg bei den EURO-Musiktagen

Bereits zum dritten Mal in Folge traten die 75 Musiker des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel am 10.09.2016 beim internationalen Orchesterwettbewerb Euro-Bösel an, bei dem sie 2014 den zweiten und 2015 den ersten Platz belegt hatten. Mit den „Yiddish Dances“ von Adam Gorb, einem fünfsätzigen Werk von sehr hohem technischen und musikalischen Anspruchs belegten die Wehdeler einen zweiten Platz mit exzellenter Bewertung. Der 1. Platz ging an das befreundete Orchester aus Norden, das das „sbw“ schon mehrmals im Rahmen der Musikveranstaltung „Watt’n Klang“ besucht und dort konzertiert hatte. Die Wehdeler kehrten sehr zufrieden mit dem zweiten Platz und einem stattlichen Preisgeld von 1.500 Euro nachhause zurück. In Bösel bot sich außerdem die Gelegenheit, viele andere Ensembles aus Deutschland und Europa kennenzulernen und anzuhören, was wie immer eine interessante und bereichernde Erfahrung ist. Im Anschlus an die Wertung nahm das „sbw“ außerdem am Festumzug durch die Stadt teil. Nach der Preisverleihung wurde abends die Heimkehr angetreten.

Jugendkonzert der Nachwuchstalente des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel

Wie jedes Jahr vor den Sommerferien fand auch dieses Jahr das Jugendkonzert der Nachwuchsausbildung des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel statt. Am 12. Juni gab es für alle Ensembles sowie Einzelschüler die Möglichkeit, in der Aula der Geestensether Grundschule vor einem Publikum zu zeigen, was sie im Unterricht oder in den Proben erarbeitet haben. In der Nachwuchsausbildung des Orchester sind aktuell etwa 80 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Angebot ist vielfältig und reicht von Musikalischer Früherziehung über Bläserklasse, Einzelunterricht bis Vororchester und Nachwuchsorchester. Begonnen mit zwei Klavierschülerinnen, Saxofonduetten, Einzeldarbietungen an Trompete, Posaune, Flöte und Klarinette, endete die erste Hälfte des Konzertes mit dem ersten Auftritt des neuen Vororchesters, das im März gegründet wurde. Durch das Programm führte Malte Behrens und alle Darbietungen wurden mit großem Applaus des gut gelaunten Publikums belohnt. In der Pause lockte ein Kuchenbuffet mit Kaffee, Tee und Kaltgetränken. Anschließend ging es in eine ebenso stimmungsvolle zweite Runde. Nach verschiedenen gemischten Holzensembles spielten die Blockflötengruppe und die aktuelle Bläserklasse Stücke aus Film und Fernsehen und Volkslieder. Das Highlight des Nachmittags war wie jedes Jahr der Auftritt des Nachwuchsorchesters „Woodbrass“, das als Vorstufe zum Sinfonischen Blasorchester Wehdel fungiert und die Jugendlichen auf das Mitspielen mit den Großen vorbereiten soll. Der hohe Anspruch der Stücke „Singapura Suite“ von Jan van der Roost und einem Medley aus Elvis – Songs und das Können der Musiker bewiesen, dass das junge Ensemble mit seinem Dirigenten Malte Behrens dieser Anforderung auf jeden Fall gerecht wird. Erst nach der Zugabe „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James Bond – Film und nicht abreißendem Applaus war das Konzert zu Ende. Neue Musiker sind überall jederzeit herzlich willkommen.

Neue Töne in der Wehdeler Grundschule

Ein zweites Ausbildungsorchester für den Nachwuchs des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel Seit März 2016 treffen sie sich einmal die Woche und üben zusammen. Bis jetzt sind es rund 12 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis vierzehn Jahren, die unter der Leitung von Kara Tober zusammen musizieren. Sie lernen, auf was man alles achten muss, wenn man nicht nur für sich, sondern mit Anderen in einer Gruppe zusammen spielt. Dazu kommen dann noch allerlei neue Noten aus Pop, Filmmusik und sinfonischer Blasmusik, der Musikrichtung, der sich auch das „große“ Orchester vor nun zehn Jahren verschrieben hat. Das Vororchester ist für alle da, die ein bis zwei Jahre Unterricht haben und soll natürlich nicht nur jede Menge Spaß machen, sondern auch aufs Spielen im Nachwuchsorchester „Woodbrass“ und später im Sinfonischen Blasorchester Wehdel vorbereiten. Noch gibt es Einiges zu organisieren, seien es Noten, Abläufe oder das übliche Chaos bei den Schlagzeugern, die sich nicht nur um eins, sondern gleich um bis zu fünf verschiedene Instrumente kümmern müssen. Doch bereits nach wenigen Proben ist die Wehdeler Pausenhalle nun jeden Freitag von 16.00 bis 17.00 von Musik erfüllt, die sich hören lassen kann. Bis jetzt sind Schlagzeug, Klavier und sämtliche Holzblasinstrumente besetzt, doch das Ziel ist ein vollständig besetztes Orchester. Junge (oder junggebliebene) Musiker sind stets willkommen. Das Vororchester arbeitet eifrig auf seinen ersten Auftritt beim Jugendkonzert hin.

Konzertreihe 2015

Wie jedes Jahr fand im November als Höhepunkt und Jahresabschluss die übliche Konzertreihe des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel mit dem 3. Galakonzert am 13. und 15. November im Stadttheater Bremerhaven und dem inzwischen 34. Herbstkonzert am 20. und 21. November in der Mehrzweckhalle Wehdel statt. Die Konzerte standen dieses Mal unter dem Titel „Cinema meets symphonic winds II“ und wie schon im Jahr 2011 wurde die zweite Konzerthälfte ganz der Filmmusik gewidmet, wodurch eine abwechslungsreiche Mischung von sinfonischer Blasmusik und bekannten Melodien aus Filmen verschiedener Genres auf dem Programm stand. Nach einem fulminanten und gekonnten Auftakt mit der Overture aus Leonard Bernsteins Oper „Candide“, das vor Energie, Geschwindigkeit und Lebensfreude nur so strotzt, folgte das viersätzige Werk „Die Pinien von Rom“ von Ottorino Respighi in einer Bearbeitung für sinfonisches Blasorchester. Die vier Sätze beschreiben mal mit düsteren und neblig schwebenden Klangflächen und mal mit spritzigen und ausgelassenen Melodien vier Straßen der Stadt und gelten als nicht nur rhythmisch besonders anspruchsvolles Werk, das das voll besetzte Sinfonische Blasorchester Wehdel eindrucksvoll vortrug und dabei seine ganze Bandbreite an musikalischem Können, Klang und Dynamik zeigte. Zu dieser Meisterleistung trug nicht zuletzt das stets ausdrucksstarke und genaue Dirigat des Dirigenten Thomas Ratzek bei, der nun schon seit fast zehn Jahren in Wehdel musikalischer Leiter ist. Eine Harfe, Klavier und eine Nachtigall – im Schlagwerk versteckt – führten Musiker und Zuhörer noch tiefer in die geheimnisvolle musikalische Welt, die der Komponist mit seinem lautmalerischen Werk erschaffen hat. Nach einer Pause verwandelten die bekannten Melodien um die Dinos aus „Jurassic Park“, komponiert von John Williams, und Captain Kirk und seine Crew aus „Star Trek Into Darkness“ (Musik von Michael Giacchino) die an allen Abenden sehr gut gefüllten Konzerthallen in eine fantastische Filmwelt voller Abenteuer, Spannung und Gefahren. Die beiden Arrangements begeisterten sowohl mit den bekannten Hauptthemen beider Filme als auch mit unbekannteren Melodien, die sich rhythmisch präzise und großartig für sinfonische Blasmusik bearbeitet durch alle Register zogen. Nach dem verdienten Applaus gingen alle Lichter aus und ein Scheinwerfer an. Als nächstes Stück stand das sehr bekannte Thema aus dem Film „Schindlers Liste“ auf dem Programm, für das als Solistin an der Geige die weltweit erfolgreiche Christine Schwarzmayr gewonnen werden konnte. Die Oscar-prämierte Musik von John Williams begleitet die emotionalen und ungeschönten Bilder des ganz in schwarz/weiß gehaltenen Films mit weichen, aber auch schmerzvollen und klagenden Klängen, die tief berühren. So geschah es auch an diesen ganz besonderen Minuten im Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel, das – die Noten nur von Pultleuchten beleuchtet – den dunklen Saal durch zarte begleitende Töne mit musikalischem Licht füllte und so den Teppich schuf für die großartige Darbietung der Solistin, die mit bewegender Eindringlichkeit jeder Note des Stückes sein ganzes Potenzial an Gefühl und Ausdruck entlockte. Auch nach Ausklingen des letzten Tons verharrten Musiker, Solistin und Publikum einige atemlose Momente bevor der mehr als verdiente Applaus die Stille durchbrach. Als Abschluss des Konzertprogramms bot das Sinfonische Blasorchester Wehdel seinen Zuhörern wie im Vorjahr eine Welturaufführung der ganz besonderen Art. Passend zum Motto der Konzertreihe folgte eine persönlich auf das Orchester zugeschnittene zwanzigminütige Suite musikalischen Materials der bekannten Trilogie „Zurück in die Zukunft“, die zwischen 1985 und 1990 erschien und weltweit Erfolg feierte. Als Arrangeur konnte Walter Ratzek gewonnen werden, der als großer Bruder des Dirigenten, Solist am Klavier im Jahre 2009 und Dozent in den vom Förderverein Musica Nova organisierten Workshops kein Unbekannter in Wehdel ist. Dem Dirigenten war es vor allem ein Anliegen, nicht bloß die musikalischen Themen aneinanderzureihen , sondern ein authentisches Werk zu schaffen, das der Musik im Film ähnlich ist und die Motive nicht bloß hintereinander vorstellt, wie es in bisherigen Arrangements oft der Fall ist. Das ist Walter Ratzek mehr als gelungen und nach einigen Monaten Komponierarbeit konnte die Probenarbeit in Wehdel beginnen. Das Ergebnis präsentierten die über 70 Musiker in den vier Konzerten und zeigten dabei, warum sie zu der Spitze der Blasorchester in Norddeutschland gehören. Der mysteriöse und fast chaotisch wirkende Auftakt, der durch virtuose und präzise gespielte Sechzehntel im Holz und zackige, genaue Einwürfe im Blech charakterisiert ist, glänzt mit schnellen Taktwechseln und aufwändiger Rhythmik. Sofort findet der Zuschauer sich in der dunklen, verregneten Nacht wieder, in der Marty und Doc auf den rettenden Blitz warten, der die Energie für die Zeitreise im zur Zeitmaschine umgebauten Auto liefern soll. Tatsächlich lässt das erste Erscheinen des eigentlichen Hauptthema lange auf sich warten, zieht sich dann aber in abgewandelter Form durch die ganze Suite. Neben Liebesgeschichten und Rettungsaktionen erlebten die Zuhörer auch spannende Begegnungen mit Cowboys und Indianern. Das imposante und großartige Finale ist geprägt vom immer wieder variierten Thema und klangvollen Tutti-Stellen. Das technisch und musikalisch hoch anspruchsvolle Werk wurde vom Orchester eindrucksvoll bewältigt und alle Register sowieso zahlreiche Solisten an Es-Klarinette, Sopransaxophon, Schlagwerk (Waschbrett!) und anderen Instrumenten konnten beweisen, dass sie den hohen Anforderungen mehr als gewachsen waren. Die Mischung aus Romantik, Action, ruhigen und wilden ausgelassenen Passagen waren der angemessene Abschluss für ein abwechslungsreiches und musikalisch sowohl sehr unterhaltsamen als auch anspruchsvollen Konzertes. Nach langem Applaus, auch für den an allen Abenden anwesenden Arrangeur Walter Ratzek, ließ es sich das Orchester natürlich nicht nehmen, das begeisterte Publikum mit zwei Zugaben zu verabschieden. Der aus Loriots „Weihnachten bei den Hoppenstedts“ („Letztes Jahr war mehr Lametta“) bekannte Helenenmarsch sorgte bei Publikum wie Musikern für frohe Stimmung und „Gabriellas Sång“ aus dem emotionalen Chorfilm „Wie im Himmel“ mit einem klangvollen Englisch Horn – Solo und gesummten Gesangseinlagen im Orchester für einen runden Abschluss der Konzertabende. Insgesamt konnten um die 1200 Zuschauer begrüßt werden. Nach einer After Show Party im Anschluss an das letzte Konzert in Wehdel verabschiedete sich das Orchester in die wohl verdiente Winterpause und probt nun seit Anfang Januar an einem neuen ganz besonderen Programm, da der Dirigent Thomas Ratzek dieses Jahr sein 10 – jähriges Jubiläum feiert. Die Konzerte 2016 stehen passend dazu unter dem Motto „Fiesta“.

Doppelsieg für Wehdeler Orchester – Erfolg bei Europäischem Wettbewerb in Bösel

Bereits zum 53-mal fanden Mitte September internationale Musiktage, die „Euro Bösel“ in Bösel (nähe Cloppenburg) statt. Die Organisatoren hatten ein viertägiges, abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt und Orchester, Fanfarenzüge, Big-Bands und Drumkorps aus ganz Europa folgten der Einladung. Höhepunkte des letzten Veranstaltungstages waren der Festumzug durch den geschmückten Ort sowie ein musikalischer Wettstreit nach Noten, bei dem sich die Teilnehmer einer kritischen, international besetzten Jury stellen mussten. Am Umzug und auch am Wettbewerb nahmen das Sinfonische Blasorchester Wehdel unter der Leitung von Thomas Ratzek sowie auch das Nachwuchsorchester „Woodbrass“ unter der Leitung von Malte Behrens teil. Die 70 Musikerinnen und Musiker des sinfonischen Blasorchesters präsentierten „Highlights from The Seville Suite“ (Bill Whelan / arr. Johan de Meij) erstklassig, in feinem Orchesterklang, stilsicher und technisch überragend. So gelang es den irischen Geist des Werkes auf Publikum und Jury zu übertragen. Wenig später startete das auch das Nachwuchsorchester „Woodbrass“ in den Wettbewerb. Mit Shalom (Philip Sparke), einer Suite jüdischer Volkslieder, wagten sich die 25 jungen Nachwuchsbläserinnen und -bläser aus Wehdel zum ersten Mal überhaupt in einen Wettbewerb. Malte Behrens hatte sein Orchester bestens vorbereitet und so gelang ein überzeugender Vortrag. Am Sonntagabend erfolgte die Bekanntgabe der Ergebnisse und es gab viel Grund zum Jubel: Das Sinfonische Blasorchester Wehdel errang nicht nur in der Orchesterklasse den ersten Platz sondern wurde zusätzlich Tagessieger aller teilnehmenden Gruppen und erhielt dafür neben einem Pokal einen Scheck über 3.000 €. Zusätzlich erhielt Thomas Ratzek einen zweiten Dirigentenpreis. Das Nachwuchsorchester „Woodbrass“ musste sich bei seiner ersten Wertungsteilnahme mit einem der hinteren Plätze zufrieden geben. Nach der Wettbewerbsteilnahme bereitet das Orchester nun sein Programm mit Filmmusiken vor; Melodien aus bekannten Filmen sind am 13. und 15. November im Stadttheater Bremerhaven (Karten an der Theaterkasse erhältlich) und am 20. und 21. November bei den Herbstkonzerten in Wehdel zu hören (Karten bei der Volksbank eG Bremerhaven Cuxland und unter Tel. 04749-1034292.

„A Colour Symphony“ lockt mehr als 1500 Gäste Welturaufführung ein Höhepunkt in der Orchestergeschichte

Was vor drei Jahren begann, endete im November 2014 mit einem eindrucksvollem Erfolg: Das Orchester feierte die Welturaufführung seiner eigenen Sinfonie. Bereits vor drei Jahren begannen die Vorbereitungen um einen Traum des Orchesters wahr werden zu lassen: Am Anfang stand die Idee sich ausgerechnet von Philip Sparke, dem gegenwärtig bekanntesten und erfolgreichsten Komponisten sinfonischer Blasmusik, eine eigene Sinfonie auf den Leib schreiben zu lassen. Mit der Volksbank eG Bremerhaven-Cuxland sowie der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken wurden Sponsoren gefunden, die die Finanzierung großzügig zusicherten. Philip Sparke aus London willigte ein und besuchte bereits 2012 das Herbstkonzert um sich von den Fähigkeiten des Orchesters zu überzeugen. Im Frühjahr 2014 war es soweit; die Komposition war abgeschlossen und dem Orchester wurden die Noten übersandt. Sparke schreibt eine Vielzahl von Auftragskompositionen, aber die herausragende Bedeutung dieses Werkes wird klar, wenn man sich bewusst macht, das ‚A Colour Symphony‘ erst seine dritte Sinfonie ist. Er hat den Wehdelern ein großartiges, stimmungsvolles und farbenfrohes Werk auf den Leib geschrieben, dass sicher in den kommenden Jahren überall auf der Welt noch eine Vielzahl von Zuhörer fesseln wird. Dem Wunsch Thomas Ratzeks entsprechend würde es eine „große Partitur“, d.h. Die ohnehin üppige Besetzung eines sinfonischen Blasorchesters wurde noch um Klavier, Harfe, zwei Celli und eine starke Besetzung in den tiefen Holzbläsern ergänzt. Daraus ergibt sich eine große Vielzahl von Klangmöglichkeiten die Sparke in den fünf Sätzen voll ausschöpft. Thomas Ratzek und seine Musikerinnen und Musiker haben seit dem Frühjahr so hart wie selten zuvor an dem halbstündigen Werk gearbeitet um Publikum und Komponisten zu begeistern. Bereits zur Generalprobe war der aus London angereiste Komponist anwesend um zum ersten Mal seine Komposition zu hören. „Thomas, you made it!“ war der erste Kommentar des beeindruckten Engländers. Am Folgetag war das Orchester am Ziel der langen Reise: die Welturaufführung im ausverkauften Bremerhavener Stadttheater wurde zu einem großen Erfolg. Das Programm „The Music of Philip Sparke“ beinhaltete weitere Werke aus der Feder Sparkes. Als Moderator stand Walter Ratzek zur Verfügung und der Bruder des Wehdeler Dirigenten führte charmant und gekonnt durch das Programm bevor es dann schließlich zum Höhepunkt des Abends kam. Thomas Ratzek und seine 80 Musikerinnen und Musiker musizierten sich gekonnt und souverän durch die fünf farbigen Sätze. „Standing Ovations“ des begeisterten Publikums waren der verdiente Lohn für Dirigent und Orchester und der Komponist ließ es sich nicht nehmen auf der Bühne Lob und seine Glückwünsche für eine eindrucksvolle Leistung auszusprechen. Es folgte ein weiteres Konzert im Bremerhavener Stadttheater bevor am letzten November-Wochenende bei den Herbstkonzerten auch in Wehdel die neue Sinfonie erklang. Insgesamt besuchten mehr als 1.500 Zuhörer die vier Konzerte – ein wunderbarer Erfolg für das Orchester das nach dem letzten Konzert noch bis in die frühen Morgenstunden seine verdiente „After-Stage-Party“ feierte.

WoodBrass zu Gast auf der Bremervörder Seebühne

Viel Zeit zur Vorbereitung gab es nicht, schließlich kam die Einladung des Jugendorchesters Bremervörde nur zwei Wochen vor dem Konzerttermin am 27.07.2014. Zum ersten Mal in seiner Geschichte hatte das Bremervörder Jugendorchester sich vorgenommen, ein komplett eigenes Konzert zu veranstalten. Und in diesem Zusammenhang hat es gleich die Gelegenheit genutzt, ein paar Freunde einzuladen. Durch den guten Kontakt zwischen Mirco Benthien, dem Dirgenten des Bremervörder Jugendorchesters, und Malte Behrens, hat WoodBrass, das Nachwuchsorchester des sbw, es sich natürlich nicht nehmen lassen, die Veranstaltung mit eigenen musikalischen Beiträgen zu unterstützen. So brachte der Wehdeler Nachwuchs den rund 300 Zuhören am Vörder See neben seinem bekannten Programm vom Jugendkonzert mit Geschichten von Wildpferden und Geheimagenten auch lateinamerikanische Klänge mit „Oye Como Va“ von Tito Puente zu Gehör. Anschließend zeigte das Bremervörder Jugendorchester sein beeindruckendes Können mit einem guten Mix aus Film- und Musical-Melodien, sowie Originalwerken. Nach dem Gastspiel der Stadtkapelle Bremervörde kam es dann zum finalen Showdown mit allen drei Orchestern gemeinsam auf der Bühne. Das Publikum zeigte sich begeistert und lies die Musiker nach den gemeinsamen Stücken „Friends for Life“ und „Blues Brothers Revue“ nicht ohne Zugaben von der Bühne. Der Dank gilt hier insbesondere dem Bremervörder Jugendorchester, die eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben!

Musikalische Vollbeschäftigung beim Nachwuchsorchester

Am Wochenende 28. /29. Juni verbrachte das Nachwuchsorchester das Probenwochenende in der Jugendherberge in Nordenham. Mit voller Besetzung und über 20 Musikern wurde an 2 Tagen in der gemütlichen Unterkunft intensiv geprobt, getobt und mit vollem Körpereinsatz Sport betrieben, was so mancher mit mehreren blauen Flecken beim Basketballspiel leidvoll erfahren musste. Mit Ruben am Schlagzeug, Sontje an der Trompete, Lena am Horn und Telsa an der Klarinette gab es auch 4 Neulinge, die erstmals mit zum Probenwochenende fuhren. In intensiven Proben wurden die Stücke „Friends for Life“, „Accidentally in Love“ aus Shrek 2, „Shackelford Banks – Tale of Wild Mustangs“ und „Mission Impossible“ für das Jugendkonzert geübt. Am Samstagabend wurde nach dem Grillen und zwischenzeitlichem Blicken auf das Brasilienspiel selber bis spät abends gekickt. Und so viel schlechter als im fernen Südamerika sah das gar nicht aus. Auf alle Fälle fielen mehr Tore als bei Brasilien gegen Chile. Und trotzdem war im Anschluss noch immer genug Power für weitere gemeinsame Spiele in der Jugendherberge vorhanden Am Sonntagmittag wurde das Wochenende nach weiteren Proben mit einem zünftigen Essen bei McDonald’s beendet. Am folgenden Freitag musste wegen des Viertelfinalspieles Deutschland gegen Frankreich extra die Generalprobe vorverlegt werden. Die Probe war ebenso erfolgreich, wie das Fußballspiel, was man am Sonntag darauf im Jugendkonzert hören konnte: Beim Jugendkonzert am 06. Juli brachten in diesem Jahr junge Musiker an der Klarinette, der Querflöte, der Posaune, dem Schlagzeug und dem Klavier ihre gelernten Werke zu Gehör. An der Klarinette waren dies Lea Ebeling, Antonia und Alicia Wiedemann, Christin Kaiser und Berit Wöst, an der Querflöte Luisa Maack, Melvin Hemeyer an der Posaune, Kilian Wiechmann, Ruben Wöst und Nielson Voos am Schlagzeug, Jana Ebeling an der Trompete und Johannah Meyer, Mel-Lina Johannsen, Marlene Sophie Brunßen und Fenja Kuhri am Klavier. Den Abschluss machte WoodBrass unter der Leitung von Malte Behrens. Es wurden die 4 Stücke vom Probenwochenende dargeboten, wobei das junge Orchester vor allem bei Mission Impossible im schwierigen 5/4 Takt überzeugte. Die zwischenzeitliche Pause wurde von den Zuhörern zur Versorgung mit Getränken und selbstgebackenen Kuchen von der vorbereiteten Kaffeetafel genutzt. Alles in allem auch in diesem Jahr wieder ein sehr gelungenes Jugendkonzert. Die Spendentuba freute sich umso mehr. Dank geht auch an die Lehrer Jaqueline Berge (Klarinette und Querflöte), Rainer Tober (Posaune), Tomoyo Ueda (Schlagzeug) und Kikuko Harako (Klavier), sowie an die Jugendwarte Malte, Alena, Pia, Florian, Maren, Miriam und Anne-Marie und natürlich an die Unterstützer aus dem Festausschuss Wiebke und Kara.

Nachwuchsmusiker schaffen den Sprung ins große Orchester

Rund ein Jahr nach den letzten Aufnahmeprüfungen können wir nun die nächsten vier Nachwuchstalente im großen Orchester begrüßen. Drei Klarinettistinnen und eine Euphonium-Spielerin haben Ihre Aufnahmeprüfung bestanden und sind nun fest im großen Orchester dabei. Wir wünschen Euch viel Spaß und eine tolle Zeit!  

Ravels Boléro auf CD gebannt Vierter Livemitschnitt des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel

Die siebzig Musikerinnen und Musiker des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel unter der Leitung von Thomas Ratzek begeisterten mit ihrem Konzertprogramm „Boléro“ mehr als 1200 Zuhörer. Jetzt ist ein Livemittschnitt des Konzertes auf CD erhältlich. Neben Ravels Meisterwerk sind unter anderem die „Olympic Fanfare“ (John Williams), „El Camino Real“ (Alfred Reed) und „A Savannah Symphony“ des englischen Komponisten Philip Sparke zu hören. Erhältlich ist die CD ab sofort zum Preis von 10,00 € über diese Website!

Galakonzert in Bremerhaven und Herbstkonzerte in Wehdel: Alles ausverkauft! (von Ralf Drossner, Cuxhavener Nachrichten)

Auf ausverkaufte Herbstkonzerte in Wehdel konnte das Sinfonische Blasorchester Wehdel in den letzten Jahren bereits zurückblicken, doch in diesem Jahr wurde erstmals ein zusätzliches Konzert im Stadttheater in Bremerhaven angeboten. Das Orchester unter seinem Dirigenten Thomas Ratzek wurde nicht enttäuscht, neben dem restlos ausverkauften Stadttheater mit über 650 Besuchern waren die beiden Herbstkonzerte in der Mehrzweckhalle der Bürgermeister-von-Soosten-Schule ebenfalls wieder bis auf den letzten Platz besetzt! Dem Publikum wurde auch in diesem Jahr wieder ein eindrucksvolles Programm geboten. Zur Eröffnung erklang die „Olympic Fanfare und Theme“ von John Williams, die 1984 zu den Olympischen Sommerspielen komponiert wurde. Moderator Udo Bernshausen gab die entsprechenden Informationen zu den Stücken und führte mit seiner sympathischen Ausstrahlung durch das Programm, das sich mit der „Mouvement Symphonique“ von Stephan Adam fortsetzte, bevor dann „A Savannah Symphony – Symphony Nr. 2“ von Philip Sparke erklang, mit dem sich das Sinfonische Blasorchester Wehdel bei den Deutschen Meisterschaften in Chemnitz den vierten Platz unter den Höchststufenorchestern sichern konnte und Niedersachsenmeister des NMV 2013 wurde. Nach einer kurzen Pause ging es dann lateinamerikanisch mit „El Camino Real“ von Alfred Reed weiter, bevor dann der „Boléro“ von Maurice Ravel erklang, der den solistischen Musikern einiges abverlangte. Das Publikum dankte dieser Leistung mit Standing Ovations. Zum Abschluss erklang dann „Cartoon“ von Paul Hart, bei dem sich die Zuhörer akustisch in einem Zeichentrickfilm wiederfanden. Auch dafür gab es noch einmal einen kräftigen Applaus, so dass das Orchester erst nach zwei Zugaben von der Bühne entlassen wurde. Für das kommende Jahr ist die Welturaufführung „A Colour Symphony“ von Philip Sparke geplant, die vom Sinfonischen Blasorchester Wehdel in Auftrag gegeben wurde. Aktive Musiker haben bereits beim vom Förderverein „Musica Nova“ durchgeführten offenen Workshop im April 2014 die Gelegenheit, den Komponisten kennenzulernen und mit ihm zu arbeiten.  

Sinfonisches Blasorchester Wehdel ist Niedersachsenmeister Erfolgreiche Teilnahme an den 50. Landesmeisterschaften in Harsefeld

Eine große Leistung des sinfonischen Blasorchesters aus Wehdel: Bei den 50. Landesmeisterschaften des Niedersächsischen Musikverbandes (NMV) am 14. und 15. September in Harsefeld konnte das Orchester das Prädikat „mit ausgezeichnetem Erfolg“ erringen und wurde mit 96 von 100 möglichen Punkten Niedersachsenmeister. Gleichzeitig bedeuteten die 96 erreichten Punkte einen neuen Wertungsrekord des Wettbewerbs. Bereits zum 50. Mal lud der Niedersächsische Musikverband seine Orchester, Spielmanns- und Fanfarenzüge zu einem zweitägigen Wettstreit auf. Organisator und Ausrichter war diesmal der Spielmannszug aus Harsefeld, der mit viel Fleiß und Geschick für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgte. Aus den verschiedenen musikalischen Bereichen hatten sich insgesamt 850 Musiker aus 29 Musikgruppen zu den Meisterschaften gemeldet. Am zweiten Veranstaltungstag waren die 65 Wehdeler Musikerinnen und Musiker mit ihrer Wertung in der Gruppe „A8 – Orchester“ am Zug. In der vollbesetzten Halle galt es zunächst das Pflichtstück „Shichi-go-san“ des japanischen Komponisten Itaru Sakai aufzuführen, was eindrucksvoll gelang. Aber mit dem Selbstwahlstück „A Savannah Symphony“ des englischen Komponisten Philip Sparke konnte das Orchester unter dem Dirigat von Thomas Ratzek seine außerordentliche Leistungsfähigkeit noch eindrucksvoller unter Beweis stellen. Mit sattem und dynamischem Orchesterklang wurden die verschiedenen Sätze moduliert und das Publikum in seinen Bann gezogen. Großer Applaus der Anwesenden und höchstes Lob der Jury waren der Lohn für die intensive Vorbereitung. Zwei Jahre lang, bis zum nächsten Wettbewerb, dürfen sich die Wehdeler nun „Niedersachsenmeister“ nennen. Dem Wehdeler Ensemble ist es mit diesem Sieg gelungen, die Titel beider niedersächsischer Musikverbände – Niedersächsischer Musikrat (NMR) und Niedersächsischer Musikverband (NMV) – in der jeweiligen Orchesterklasse auf sich zu vereinen. Dieses „Double“ hat vor den Wehdelern noch kein niedersächsisches Orchester geschafft. Für das Orchester folgt nun die Zeit intensiver Vorbereitung auf die drei eigenen Konzerte unter dem Titel „Bolero“: Am 17. November konzertiert das Orchester im Stadttheater Bremerhaven (Karten sind ausschließlich an der Theaterkasse oder online auf der Seite des Stadttheaters erhältlich) und am 22. und 23. November laden die Musiker nach Wehdel zu ihrem 32. Herbstkonzert ein (Karten sind bei der Volksbank, unter Tel. 04749-1034292 oder über die Orchesterwebsite erhältlich). Neben der „Savannah Symphony“ wird der „Bolero“ des französischen Komponisten Maurice Ravel ein musikalischer Höhepunkt aller drei Konzerte werden.

Die neue Bläserklasse startet durch

Mit Beginn des neuen Schuljahres ist in der Bürgermeister-von-Soosten-Schule in Wehdel für das 3. Schuljahr wieder eine Bläserklasse angeboten worden. 11 von 18 Kindern nutzen dieses innovative, im Landkreis Cuxhaven einmalige Konzept der musikalischen Ausbildung. 3 verschiedene Institutionen arbeiten Hand in Hand, um den Kindern ein Jahr lang den kostenlosen Musikunterricht anzubieten. Die Wehdeler Grundschule unterstützt das Projekt, leistet die administrativen und organisatorischen Arbeiten in der Schule und bettet die Bläserklasse in den Unterrichtsablauf ein. Der Förderverein Musica Nova stellt die finanziellen Mittel für die Bezahlung der Ausbilder zur Verfügung. Das Sinfonische Blasorchester Wehdel stellt die Instrumente und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung und organisiert den Unterricht. Eine Schulstunde in der Woche werden die Kinder in einer Holzbläsergruppe (Leitung Jaqueline Berge) und in einer Blechbläsergruppe (Leitung Krisztian Jambor) unterrichtet. Der Orchestervorsitzende Rainer Tober hat eine Ausbildung als Bläserklassenleiter und ist verantwortlich für den reibungslosen Ablauf. Er unterrichtet wöchentlich in einer Schulstunde die gesamte Bläserklasse als kleines Orchester und sorgt für einen ausgeglichenen Zusammenklang. Er hatte auch die Idee einer Bläserklasse in der Schule und setzt sich voll dafür ein, dass dieser alternative Weg zur Instrumentalmusik in Wehdel erfolgreich beschritten wird. Das Ziel der Wehdeler Bläserklasse ist es, nach einem Schuljahr bereits einige kleine Musikstücke in der Öffentlichkeit vorzuführen. Die Kinder sollen so nicht nur den Spaß an der Musik an sich erleben sondern auch durch kleine Auftritte Erfolgserlebnisse haben. Daraus erwächst die Motivation sich weiter mit dem Instrument zu beschäftigen und nach der Bläserklasse mit dem individuellen Einzelunterricht weiterzumachen. Dies ist der wichtige Schritt zum Übergang in das Nachwuchsorchester, dann in das Jugendorchester und zu guter Letzt in unser großes Orchester. Natürlich gibt es auch viele Jugendliche, die es nach der Schule beruflich oder durch ein Studium in Gegenden verschlägt, die etwas weiter weg von Wehdel liegen. Wer viel geübt hat und gut unterrichtet wurde hat es dann in der neuen Umgebung leicht, neue Freunde zu finden. Denn gute Musiker werden überall gerne in den Orchestern aufgenommen, auch im Süden unseres Landes sind norddeutsche Musiker gern gesehen. Das wissen wir aus Erfahrung, denn es gibt schon viele ehemalige von uns, die im ganzen Land verstreut in unterschiedlichen Orchestern eine neue Heimat gefunden haben.  

Jugendkonzert der Nachwuchsmusiker des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel

Am Sonntag, 9. Juni, musizierte der Nachwuchs des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel in der Bürgermeister-von-Soosten-Schule. Zahlreiche Zuhörer konnten sich von den Fortschritten der Schüler überzeugen. Jugendwart Florian Plötzky führte gekonnt durchs Programm. Manch junger Musiker trat das erste Mal vor Publikum auf und war entsprechend nervös. Aber die Lehrer Helmut von Kotzebue/Querflöte, Krisztian Jambor/Trompete, Jaqueline Berge/Klarinette, Nana Kinzurashvili/Klavier, Koji Hosoda/Drumset, Tomoyo Ueda/Marimbaphon, Rainer Tober/Posaune und Imke Nieschlag/Klarinette und Saxofon, hatten ganze Arbeit geleistet und ihre Schüler gut auf die Auftritte vorbereitet. Neben den Solo-, Duett- oder Triovorträgen der 20 jungen Musiker traten auch zwei junge Orchester auf. Die Jüngsten spielten in der Bläserklasse unter der Leitung von Rainer Tober, die etwas Älteren spielten in dem Nachwuchsorchester unter der Leitung von Malte Behrens und Julia Steenken. Hier zeigte sich, dass beim Probenwochenende in der Jugendherberge Hude sehr viel musiziert worden war. Das Publikum forderte eine Zugabe, die auch gerne gespielt wurde. Der Olympiasong von 1988 in Seoul „One Moment in time“ beendete das Konzert, welches von den Jugendwarten des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel organisiert worden war. Das einzige, was jetzt noch verbessert werden muss, ist die Situation am Kuchenbuffet, denn die Schlange in der Pause war doch recht lang. Als positives Zeichen kann man dem aber entnehmen, dass die von den Eltern gespendeten Kuchen in den vergangenen Jahren so schmackhaft waren, dass sich ein Anstellen immer wieder lohnt. Aber wir arbeiten daran, versprochen! Die Jugendwarte Alena, Pia, Anne-Marie, Kara, Malte, Maren, Florian und Julia  

Probenwochenende des Nachwuchsorchesters in Hude am 18./19. Mai 2013 mit leichten Anlaufschwierigkeiten

Nachdem die kleinen Problemchen zu Beginn des Wochenendes gelöst waren – es ging nicht nach Worpswede in die Jugendherberge wie geplant (man hatte dort die Reservierung vergessen), sondern ganz kurzfristig nach Hude; es fehlte bei der Abfahrt in Wehdel plötzlich eine Mitfahrgelegenheit für ein Kind; Orientierungsprobleme während der Anreise, da das Navi des Führungsfahrzeuges ausfiel – wurde es doch noch ein sehr ergiebiges Probenwochenende für das Jugendorchester. Malte und Julia probten mit den 17 Teilnehmern/innen die Stücke, die im Jugendkonzert am Sonntag, 9. Juni ab 14.00 Uhr, dargeboten werden sollen. Was da wären die „Four Old Dances“, „Things That Go Bump In The Night“ und „Pirates Of The Caribbean“ und vielleicht gibt es auch noch eine Zugabe. Aber das wird noch nicht verraten. Nur so viel, es wird in den Stücken nicht nur auf den Instrumenten gespielt. Die jungen Musiker jedenfalls sind vorbereitet. Aber es wurde nicht nur geprobt, es gab auch eine Menge Freizeit, die meist auf dem Fußballplatz neben der Herberge verbracht wurde. Das miese kalte Wetter störte da überhaupt nicht. Schade nur, dass wir es wieder nicht ins Waldschwimmbad direkt neben der Herberge geschafft haben. Für den Abend hatten die Jugendwarte Kara, Anne-Marie, Pia, Maren und Florian ein kleines „Wetten Dass“ vorbereitet, was für einiges Gelächter sorgte. Sieger wurden „Go, Girls, go“ vor „Biene Malte und Freunde“. Natürlich gab es Pantomime, es wurden Partituren geklatscht und es wurden sogar menschliche Pyramiden in dem flachen Kellerraum geturnt. Es war alles dabei! Die Kleinigkeiten wie „Gibt es denn genügend Steckdosen für die vielen Ladegeräte der Handys?“, „Sitz gerade, so kann man doch keinen ordentlichen Ton blasen!“ oder „Setze dich bitte nach vorne an die Stuhlkante“ wurden auch gelöst. Wenn man nämlich das Handy hinter sich auf den Stuhl legt, dann muss man ja an der Stuhlkante sitzen, denn sonst würde man sich ja auf das Handy drauf setzen. Ein Dirigent in einem Nachwuchsorchester muss manchmal Nerven wie Drahtseile mitbringen.

Sinfonisches Blasorchester Wehdel erfolgreich beim 5. Deutschen Musikfest Teilnahme am BDMV-Konzertwettbewerb in der Höchststufe in Chemnitz

Alle sechs Jahre organisiert die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) das Deutsche Musikfest (DMF), dass in diesem Jahr am Himmelfahrtswochenende in Chemnitz stattfand. Die drittgrößte Stadt Sachsens wurde für 4 Tage zur Heimat von 15.000 Musikerinnen und Musikern und freute sich über den Besuch von 150.000 Gästen. Zahlreiche Bühnen waren in der Innenstadt aufgebaut, von allen Seiten klang es in den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Bereits beim 4. Deutschen Musikfest 2007 in Würzburg war das Sinfonische Blasorchester Wehdel zugegen und stellte sich einer Jury. Acht Orchester stellten sich dem BDMV Konzertwettbewerb in der Höchststufe (Kategorie 5), darunter das Sinfonische Blasorchester Wehdel als einziges niedersächsisches Orchester. Die 65 hochmotivierten Wehdeler Musikerinnen und Musiker reisten bereits am Himmelfahrtstag an und bezogen Ihr Quartier im rund 30 km von Chemnitz entfernten Meerane im Romantikhotel Schwanefeld. Noch am gleichen Abend wurden auch schon die Instrumente und Noten ausgepackt und diverse Registerproben abgehalten. Der Freitagvormittag begann mit einer rund einstündigen Tutti – Einspielprobe unter der Leitung von Konzertmeister Malte Behrens im großen Konferenzsaal des Hotels. Gut eingestimmt und eingespielt ging es dann auf nach Chemnitz, wo am Nachmittag in der Oper die Wertung anstand.

Bühne des Opernhauses war der perfekte Rahmen

Die Bühne des Opernhauses Chemnitz bot einen passenden und würdigen Rahmen für die Vorträge der Orchester. Der Vortrag des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel setzte sich zusammen aus dem Pflichtstück, der modern komponierten „Mouvement Symphonique“ von Stefan Adam und dem Selbstwahlstück, der dreisätzigen „A Savannah Symphony“ des englischen Komponisten Philip Sparke. Das Orchester spielte unter der Leitung seines Dirigenten Thomas Ratzek sehr ausdrucksstark, klangschön und musikalisch. Der Beifall des Publikums und der hochkarätig besetzten 5-köpfigen Jury stimmte das Ensemble zuversichtlich. Man hatte alles gegeben und konnte das in den Proben akribisch erarbeitete auf den Punkt abrufen. Das Orchester hatte im Vorfeld für die Vorbereitung beider Stücke nur rund 4 Monate Zeit. In Anbetracht der Schwere beider Werke eine große Herausforderung für Dirigent und Orchester.

Samstag war Tag der Musik in Chemnitz

Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Musikfestes und der Freizeitgestaltung. Der Tag begann mit der Besichtigung der „sächsisch-thüringischen Schokoladenmanufaktur“, bevor es erneut in die Chemnitzer Innenstadt ging. In kleinen Gruppen wurde die Stadt erkundet, die zahllosen musikalischen Vorträge auf den vielen Bühnen genossen, aber natürlich wurden auch die weiteren Vorträge im Rahmen des Konzertwettbewerbs interessiert beobachtet. Am Nachmittag hatte der Festausschuss des Orchesters ein gemeinsames Essen organisiert. Am Abend lockte zum Einen ein Konzert des Landesblasorchester (LBO) Baden-Württemberg in der Stadthalle Chemnitz, zum Anderen das Polizeiorchester Bayern unter der Leitung von Prof. Johann Mösenbichler – einem der Juroren des BDMV Höchststufenwettbewerbs – und dem Euphonium-Solisten Steven Mead, bevor man sich Abends auf dem Marktplatz traf, um dem beeindruckenden Konzert der Big Band der Bundeswehr zu lauschen, die bis spät in die Nacht für Partystimmung sorgte.

Ergebnisbekanntgabe und Preisträgerkonzert

Am Sonntag stieg die Spannung schon vor dem Frühstück in fast unerträgliche Höhen. Bereits um zehn Uhr begann im großen Saal der Stadthalle das Preisträgerkonzert samt Ergebnisbekanntgabe der Wettbewerbe. Als die Ergebnisse des Konzertwettbewerbs bekannt gegeben wurden, brach bei den Wehdelern großer Jubel aus. Man hatte unerwartet den 4. Platz errungen mit 92,4 von 100 möglichen Punkten. Man konnte einige namhafte Orchester aus dem mittel- und süddeutschen Raum auf die Plätze verweisen. Im Anschluss an die Bekanntgabe begaben sich alle auf die Rückfahrt. Erschöpft von der langen Busfahrt aber wohlbehalten kamen alle abends wieder in Wehdel an.

„Tag der Musik“ begeisterte das Publikum

von Anne Buchmann, KSK Wesermünde-Hadeln Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Kreismusikverbandes Cuxhaven e. V. (KMV) förderte die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln (KSK) gemeinsam mit den VGH-Versicherung, der EWE und der Stadtsparkasse Cuxhaven am 1. Mai 2013 den „Tag der Musik“. Den zahlreichen Musikliebhabern wurde eine bunte Musikshow in der Kugelbake-Halle geboten und viele Gäste nutzten auch gleich die Gelegenheit, sich ein Bild über die musikalische Vielfalt im Landkreis Cuxhaven zu machen. Das Frühschoppenkonzert wurde eröffnet vom Blasmusikzug Wingst mit dem Marsch „An der Elbe“. Anschließend begrüßte der Kreisverbandsvorsitzende Ralf Drossner die erschienenen Ehrengäste und Cuxhavens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch im Rahmen eines Grußwortes. Der Blasmusikzug Wingst unter der musikalischen Leitung von Carmen Fick bot ein abwechslungsreiches Programm, dem sich Auftritte des Musikzugs Cuxhaven und des Spielmannszugs Otterndorf anschlossen. Den Abschluss des Frühschoppenkonzertes bildete ein Auftritt der „Hechthausener Oste-Musikanten“ unter der musikalischen Leitung von Vardan Tonoyan. Als Abschluss und Höhepunkt des Frühschoppenkonzerts stand ein gemeinsames Finale aller teilnehmenden Orchester an. Jürgen Grell dirigierte den Marsch „Das Lieben bringt groß Freud“ und die „Nationalhymne“. Eine besondere Atmosphäre entstand beim Finalstück „Highland Cathedral“, das mit einem Solo von Lars Drossner an der kleinen Trommel und Jan Schäfer mit den Great Highland Bagpipes begann und melodisch unter dem Dirigat von Ralf Drossner von den teilnehmenden Orchestern übernommen wurde. Das Nachmittagskonzert wurde von dem Sinfonieorchester im Landkreis Cuxhaven unter der musikalischen Leitung von Raimund Limpinsel eröffnet, bevor es dann mit den Klängen des Spielmannszugs Cadenberge fortgeführt wurde, die in einer sehr großen Besetzung angetreten waren. Swingig wurde es im Anschluss, als die Big-Band der Musikschule an der Oste unter der musikalischen Leitung von Mikael Börensen aufspielte, bevor es dann in der Pause einen größeren Bühnenumbau gab, um das 70-köpfige Orchester des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel auf der Bühne einzurichten. Das imposante Orchester unter der musikalischen Leitung von Thomas Ratzek nutzte die Gelegenheit, Teile ihres Programms für die Teilnahme am Deutschen Musikfest am letzten Wochenende in Chemnitz, darzubieten und überzeugten mit einer ungeheuren Klangvielfalt, die von Moderator Udo Bernshausen den Gästen informativ nähergebracht wurde.

Rote Mützen und Weihnachtsmusik – Nachwuchsorchester auf Weihnachtstour

In diesem Jahr hat es sich das Nachwuchsorchester des sbw unter der Leitung von Malte Behrens nicht nehmen lassen auch an den alljährlichen Weihnachtsauftritten teilzunehmen. Und dies gleich bei drei Veranstaltungen. Los ging es mit nicht weniger als der Eröffnung des Bremerhavener Weihnachtsmarktes am 26.11.2012. Vor der großen Kirche in der Fußgängerzone umrahmte das Nachwuchsorchester musikalisch die symbolische Entzündung des Weihnachtsbaumes durch den Bremerhavener Oberbürgermeister Melf Grantz. Leider wurde die Musik in keinem Wort während der kurzen Rede vor dem Publikum erwähnt und das benötigte Licht für die weiteren Weihnachtslieder im Anschluss der Rede nicht wieder eingeschaltet, so dass der Auftritt des Nachwuchsorchesters im wahrsten Sinne des Wortes etwas im Dunkeln blieb. Trotzdem war es musikalisch ein gelungener Start der Weihnachtstour. Nächste Station war dann ein Auftritt bei der Weihnachtsfeier des TSV Wehdel im Sportlerheim am 08.12.. Neu ausgestattet mit zum Anlass passenden Weihnachtsmützen sorgte das Nachwuchsorchester über 1 Stunde verteilt für Weihnachtsstimmung. Da die Weihnachtsfeier im Freien stattfand und auch die Temperaturen weihnachtlich niedrig waren, wurde einfach ein Heizstrahler entwendet und in die Mitte des Orchesters gestellt. Zusammen mit einigen heißen Getränken konnte so eine den Umständen entsprechend angenehme Spielatmosphäre geschaffen werden. Von den Zuhörern gab es viel Lob für die beachtliche Leistung der jungen Musiker. Der letzte Auftritt fand auch schon gleich einen Tag später statt: Der Wehdeler Ortsverein des DRK lud ein zur alljährlichen Senioren-Adventsfeier. Hier bilden traditionell immer Musiker des Sinfonischen Blasorchesters Wehdel den feierlichen Schlusspunkt der Veranstaltung, im diesem Jahr gebührte die Ehre dem Nachwuchsorchester. Bereits während der ersten Stücke wurde im Publikum schon kräftig mitgesungen, so dass es bei zum gemeinsamen „Oh du fröhliche“ am Ende eigentlich gar keiner Aufforderung zum Mitsingen mehr bedurfte. Zusammengefasst war es ein gelungenes Debut des Nachwuchsorchesters in der Welt der Weihnachtskonzerte, dem im kommenden Jahr wohl noch weitere Auftritte folgen werden.